Jahreshauptversammlung 2019

Aus den Versammlungen

TuS konsolidiert, Beitragserhöhung greift

Gütersloh-Friedrichsdorf. (hm). Mittendrin gab es bei der Jahreshauptversammlung sogar Lockerungsübungen. Hatten die Mitglieder des TuS Friedrichsdorf vor einem Jahr gut drei Stunden gebraucht, um ihren Verein mit einer deutlichen Beitragserhöhung wirtschaftlich fit für die Zukunft zu machen, kamen nun am Freitag im Schützenhof Niermann nicht nur die Ergebnisse auf den Tisch, sondern auch viele positive Entwicklungen.

Die Drei-Stunden-Marke wurde dieses Mal knapp verfehlt, aber das Bewegungsangebot von Christina Brummel, die damit ihren Bericht zu den neuen, abteilungsübergreifenden Jugendaktivitäten einleitete, kam da nicht ungelegen.

Durch die Beitragsanhebung von zum Teil mehr als 100 Prozent (der Familienbeitrag stieg von 168 auf 360 Euro) sank die Zahl der Mitglieder nicht unerwartet deutlich. Waren es vor einem Jahr noch 1660, zählte der Verein zum Jahresende nur noch 1219 Köpfe. Andererseits sind nach der Erhöhung 132 neue TuS’ler dazugekommen. Auf der anderen Seite ist der Verein, dessen Rücklagen fast aufgebraucht waren, nun auf dem Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung. 2017 kam es nur wegen einer einmaligen Umlage nicht zu einem Defizit. Für 2018 präsentierte der zweite Kassierer Josef Nix bei Einnahmen von 211 489 Euro und 184 861 Euro an Ausgaben einen Überschuss von 26 628 Euro.

„Im Endeffekt sind jetzt die Menschen bei uns, die bei uns Sport treiben“, schilderte Vorsitzender Hubert Brummel, der genauso im Amt bestätigt wurde, wie der krankheitsbedingt fehlende Geschäftsführer Jochen Wesemann. Als Beispiel nannte Brummel eben den Familienbeitrag: „Auch wenn die Eltern bei uns keinen Sport getrieben haben, war der günstiger. Nun sind die Eltern ausgetreten, denn jetzt ist der Einzelbeitrag für die Kinder billiger.“

Auch sonst ist in den vergangenen zwölf Monaten viel passiert beim TuS, der 2018 mit dem Zukunftspreis des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen ausgezeichnet wurde. Mit Gabi Kahmen-Schröder und Tanja Geyer gibt es zwei neue, als Minijob bezahlte, Kräfte in der Geschäftsstelle. Die Kooperation mit Kindergärten, Schulen und Altenpflegeeinrichtungen im Ort wurde ausgebaut.

Zusammenarbeit mit TC 71 wird konkret

Gütersloh-Friedrichsdorf (hm). Das neueste Projekt ist die Zusammenarbeit mit dem Avenwedder Tennisclub TC 71 Gütersloh (220 Mitglieder). Noch ist nichts spruchreif, aber nach Beratungen mit dem Landessportbund könnte es auf ein „Verein im Verein“-Modell hinauslaufen.

„Dabei bleiben beide Clubs eigenständig, aber es kommt zu großen Synergieeffekten“, schilderten Werner Stegemann, 2. Vorsitzender des TuS, und der neue TC 71-Vorsitzende Karl-Hermann Reker den Mitgliedern. Vorstellbar ist, dass der deutlich größere TuS für den TC 71 die Mitgliederverwaltung übernimmt. Im Gespräch sind aber auch günstigere Konditionen für Doppelmitgliedschaften.

Gerade beim umfangreichen Kursusprogramm der Friedrichsdorfer, das für Mitglieder deutlich günstiger ist, können die Tennisspieler schnell profitieren. Umgekehrt gilt das für die TuS’ler, die Tennis spielen wollen.

Bei den Ehrungen der herausragenden TuS-Sportlern des Jahres standen die Badminton-Mannschaften im Mittelpunkt. Die erste Mannschaft wurde ungeschlagen Meister der Verbandsliga, die zweite eroberte als Aufsteiger den zweiten Tabellenplatz. Außerdem wurden Herbert Zielinski (6. Dan im Shaolin Kempo), Renate Geisenhanslüke (langjährige, aktive Treue zum Verein) und Mechthild Schöngarth (42 Jahre Übungsleiterin) ausgezeichnet.