Stürmer kommt von SVA

Fußball: Schlusslicht braucht ein Wunder

Von Maik Brungs

Gütersloh. Nach 17 von 30 Spieltagen läuft in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, die Winterpause. Weiter geht es am 16. Februar 2020. In einer Serie beleuchten wir die Situation der acht heimischen Vereine unter den Stichworten Punkte, Personal und Perspektive. Im heutigen Teil 2 geht es um den TuS Friedrichsdorf.


Punkte

Mit lediglich vier Punkten ist der TuS abgeschlagen Letzter. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt satte 16 Zähler. Als einziges Team blieb „Tippe“ ohne Sieg, die Mannschaft schoss die wenigsten Tore (12) und kassierte die meisten Gegentreffer (55). „Uns war bewusst, dass es schwer werden wird. Doch vieles lief leider auch gegen uns“, findet Trainer Hans Grundmann. Vor der Saison verließen gleich sieben Stammkräfte den Verein. Zudem verletzten sich im Verlauf der Spielzeit mit Marcel Beckmann und Leon Celik zwei Leistungsträger schwer, und mit Benjamin Kotzott hängte eine Gallionsfigur nach der Geburt seiner Zwillinge die Fußballschuhe an den Nagel. Die teils sehr unerfahrene Mannschaft kommt momentan über gute Ansätze nicht hinaus und zahlt viel Lehrgeld.

Personalien

Mannschaft und Trainer arbeiten sehr vertrauensvoll miteinander. „Ich habe totale Lust mit dieser jungen, durchaus talentierten Truppe zu arbeiten“, sagt der Coach. Die gerade aus der eigenen Jugend gekommenen Marvin Rüschstroer und Fynn Lüttig haben einen Riesensprung gemacht und sich im Seniorenbereich schnell zurecht gefunden. Als größtes Talent gilt Mittelfeldakteur Joel Kirsch, der noch bei den A-Junioren spielen könnte, aber für die Grundmann-Elf unverzichtbar ist. Mit fünf Treffern ist er zudem bester Torschütze.

Perspektive

Sollten sich die Friedrichsdorfer noch retten, käme das einem fußballerischen Wunder gleich. „Nach der Winterpause starten wir wieder bei null und werden in jedem Spiel versuchen, drei Punkte zu holen“, lautet die ehrgeizige Ansage Grundmanns. Er verlängerte seinen Vertrag jüngst ebenso wie Co-Trainer Peter Kamp – und zwar unabhängig von der Spielklasse. Mit Mittelstürmer Alexander Bauer vom SV Avenwedde stößt ein lange vermisster Goalgetter zum Kader. Dagegen kehrt Anton Rempel zum FC Kaunitz II zurück. Die Vorbereitung startet am 13. Januar.