Badminton: Die Verbandsligisten TuS Friedrichsdorf II und TV Verl sind mit unterschiedlichen Ambitionen in die Saison gestartet. Im Kreisderby hatte „Tippe“ mit 6:2 die Nase klar vorn
Kampf um die Spitze und gegen den Abstieg

Kreis Gütersloh (wot). Für die 2. Mannschaft des TuS Friedrichsdorf begann die Saison in der Badminton-Verbandsliga gleich mit dem Kreisderby beim TV Verl – und sofort zeigte der TuS mit einem 6:2-Erfolg, dass die hohen Ambitionen berechtigt sind. „Wir wollen unter den Top-2 landen“, sagt Teamsprecher Frederik Loetzke. Als Titelfavorit hat der 24-Jährige den BC Ajax Bielefeld ausgemacht, bei dem der frühere Friedrichsdorfer Abteilungsleiter Robert Panasiewicz einige starke Neuzugänge aus Polen akquiriert hat.
Die TuS-Reserve darf sich viel ausrechnen, weil mit dem 41-jährigen Stephan Löll eine echte Verstärkung vom BC Vlotho nach Friedrichsdorf wechselte. „Von der Spielweise her ist er noch genauso jung wie wir, und er ist auch nicht langsamer“, schwärmt Loetzke von dem früheren Zweitligaspieler. Ansonsten gehören noch Christoph Niemann, Laurenz Kornfeld, Svantje Gottschalk und Leonie Zuber fest zum Kader der „Zweiten“. Sven Leifeld und Melina Orth helfen aus, sofern sie sich nicht im Oberligateam festspielen. Beide waren auch am vergangenen Wochenende im Einsatz, als der TuS dem Samstag-Triumph in Verl am Sonntag noch einen 7:1-Sieg über BW Ostenland II folgen ließ. Dabei gab sich nur Leifeld dem starken Dominik Ahlheit geschlagen.
Die beiden Verler Punkte im Kreisderby gingen auf das Konto der Frauen. Janine Büteröwe besiegte die gerade erst aus dem Urlaub zurückgekehrte Gottschalk mit 12:21, 21:8 und 21:10. Und zusammen mit Verena Brei setzte sich Büteröwe, die nur noch mit reduziertem Aufwand trainiert, gegen Orth/Gottschalk mit 22:20 und 21:18 durch.
Für die Verler war das 2:6 bereits die dritte Niederlage, dann zuvor waren bereits die Partien bei Eintracht Bielefeld (1:7) und in Ostenland (3:5) verloren gegangen. „Es wird definitiv eine schwere Saison“, weiß Spitzenspieler Daniel Büteröwe. Um den Kampf um den Klassenerhalt zu bestehen, muss der TV Verl zwei der sieben Konkurrenten hinter sich lassen – mutmaßlich den BC Phönix Hövelhof III und den SC Peckeloh.
Verschärft hat die Situation der komplette Ausfall von Andre Fichtner, der sich einen Kreuzbandriss zuzog. Zum Einsatz kamen in den ersten drei Spielen noch Thomas Geuenich, Jörg Vollmer, Marc Frers, Marvin Meyer, Hans-Georg Fischedick, Dominik Honke und David Klebukowski.