Jetzt mit der Konkurrenz auf Augenhöhe

Rhythmische Sportgymnastik: SG Gütersloh/Bielefeld startet nach dem Bundesligaabstieg in Berlin in die Zweitliga-Saison. Trainerin Kristina Scheibner liebäugelt mit der Relegation.

Gütersloh (dh). Zwei Jahre lang waren die Sportgymnastinnen der SG Gütersloh/Bielefeld in der Bundesliga unterwegs – sportlich ihren Kontrahentinnen immer unterlegen. Im ersten Jahr verhinderte das Coronavirus den Abstieg, ehe es 2021 dann doch eine Liga tiefer ging. „Wir fühlen uns in der 2. Liga wohl. Dort treffen wir jetzt auf Mannschaften, die auf unserem Niveau liegen. Denn gegen WM-Teilnehmerinnen anzutreten, war für unsere Mädels schon frustrierend“, sagt Trainerin Kristina Scheibner vor dem ersten Vorrundenwettkampf am Samstag in Berlin. Der zweite folgt am 5. November in Borken.

In der Staffel A trifft die SG auf die TG Münsterland, den VfL Zehlendorf, den SV Dallgow aus Brandenburg sowie die nicht aufstiegsberechtigte zweite Mannschaft von Bremen 1860. „Ich sehe Dallgow vorne“, sagt Kristina Scheibner, die hofft, dass sich ihre Mädels dahinter einordnen können und als Tabellenzweiter in der Relegation am 26. November in der Messehalle Bremen den Vierten der 1. Bundesliga (Staffel B) herausfordern zu können. „Das dürften entweder ,Steh Kopf!’ aus dem Westerwald oder der Charlottenburger TSV sein“, glaubt Kristina Scheibner. Auf dem Papier seien beide Mannschaften der SG überlegen, an einem guten Tag könne aber der direkte Wiederaufstieg gelingen.

„Der Wettkampf in Bremen, bei dem auch das Finale um die Deutsche Meisterschaft stattfindet, ist ein großes Ding für unsere Sportart und daher ein lohnenswertes Ziel. Ein schöner Wettkampf in einer tollen Atmosphäre“, schwärmt Scheibner.

In Berlin tritt die Zweitligamannschaft der SG, die nach der Auflösung der Abteilung Rhythmische Sportgymnastik beim TSVE Bielefeld nur noch aus Gymnastinnen des TuS Friedrichsdorf und des TV Isselhorst besteht, mit Annika Stenzel (22), Milidija Usupova (19), Ilina Sokolovska (16), Isabell Grünwald (18), Elisabeth Grasmik (16) und Anna Daniels (11) an. Als Ersatz fährt Eva Sokolovska mit, Sukejna Ceric und Sophie Merker weilen noch im Urlaub.

Unterstützt wird Kristina Scheibner (41), die weiterhin Leiterin des Landesleistungsstützpunkts in Isselhorst ist, durch die Trainerinnen Anna-Sophie Bongartz und Lena Henze. Für Isabell Grünwald ist Berlin der letzte Wettkampf im SG-Dress. Sie wird künftig in Landau Psychologie studieren.