Fussball: Viktoria Rietberg II – TuS Friedrichsdorf 4:1 (13. Spieltag)
Wer das Spiel in Rietberg selbst nicht gesehen hat, wird den Bericht dazu vielleicht als Märchen betrachten. Es war aber wirklich so, dass Rietberg II fünf Mal in 90 Minuten auf unser Tor geschossen hat, davon waren 4 Treffer und ein Pfostenschuss. Wir dagegen haben mindestens 8 – 9 klare und klarste Tormöglichkeiten und nutzen lediglich eine einzige davon. Da im Fußball kein Schönheitspreis vergeben wird und lediglich nackte Tatsachen, sprich Tore, den Ausschlag geben, sind wir mit hängenden Köpfen und ohne Punkte vom Platz gegangen.
Die Anfangsphase wurde eindeutig von uns bestimmt. Wir spielten uns gute Torchancen heraus, konnten aber keine davon verwerten. Bis zum 1:0 für unseren Gastgeber in der 22. Minute hätten wir mit 3:0 führen müssen, lagen aber plötzlich im Hintertreffen. Die Verwirrung war danach so groß, dass wir unmittelbar darauf das 0:2 kassierten. Unser Trainer Peter Kamp brachte nun sofort Sebastian Brinkhaus für den angeschlagenen Erik Kläsener ins Spiel. Sebastian konnte zwar in der 35. Minute auf 1:2 verkürzen, aber es reichte bis zum Pausenpfiff des insgesamt sicher leitenden Unparteiischen nicht mehr zum Ausgleich.
Mit Beginn der 2. Hälfte begann ein wahrer Sturmlauf auf das gegnerische Gehäuse, der aber wegen Pech, Übereifer und einem gutem Rietberger Keeper leider nicht von Erfolg gekrönt war. Was wir an Torchancen vergaben ging schon nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. So kam es wie es kommen musste: in der 65. Minute kassierten wir mit dem 1:3 die Vorentscheidung. Unsere Truppe versuchte noch einmal Alles, aber mit dem 1:4 zehn Minuten vor Abpfiff war „die Messe gelesen“.
Der Schwerpunkt der nächsten Wochen muss die Chancenverwertung sein. Unser Spiel ist bis zum gegnerischen Strafraum soweit in Ordnung, aber im Strafraum sind wir zu harmlos. Das nächste Heimspiel gegen Sende II sollte gewonnen werden, damit mal wieder etwas Selbstvertrauen in die Mannschaft kommt. Rainer Wafzig