Später Treffer bringt „Tippe“ schwer in Bredouille

Fußball: FSC Rheda gewinnt in Friedrichsdorf

Gütersloh-Friedrichsdorf (dali). Der Klassenerhalt für Fußball-Bezirksligist TuS Friedrichsdorf ist in weite Ferne gerückt. Am vorletzten Spieltag verlor die Elf von Trainer Jeffrey Addai auf eigenem Platz mit 0:1 (0:0) gegen den FSC Rheda. Viel schlimmer: Weil Konkurrent Sende gleichzeitig gegen Avenwedde gewann, rutschte „Tippe“ auf einen Abstiegsplatz und ist im letzten Spiel beim Ligaprimus Schloß Holte zum Siegen verdammt.

Um ein Haar wäre die Partie am Carl-Diem-Weg kurz vor dem Ende abgebrochen worden. Nachdem „Tippes“ Fynn Lüttig vom Schiedsrichter Nico Kleinegesse die Rote Karte gesehen hatte (86.), eskalierte an der Seitenlinie die Situation.

Mittendrin war TuS-Trainer Jeffrey Addai, der sich mit einigen FSC-Fans, darunter den als Zuschauer gekommenen Spieler Niklas von Mutius, ein Scharmützel lieferte. Auch Addai sah vom Unparteiischen, der zunächst sehr kleinlich pfiff, in den letzten Spielminuten seine Linie aber komplett verlor, die Rote Karte.

Anschließend unterbrach der Unparteiische unverständlicherweise für knapp für zehn Minuten die Partie. „Der Linienrichter hat mir in der ersten Halbzeit gesagt, ich müsse Zuschauer selbst vom Sportplatz verweisen, wenn sie beleidigen. Ich hätte das Hausrecht“, rechtfertigte sich Addai. „Das habe ich gemacht. Ich lasse mich nicht beleidigen.“

Zu diesem Zeitpunkt führte der FSC durch das Tor von Luis Sievers (81.). Als die Nachricht von der Sender Führung die Runde machte, wurde auch das Spiel hektischer. „Wir haben es gut gemacht und die Friedrichsdorfer viel laufen lassen“, lobte FSC-Trainer Vittorio Lombardi.

TuS: Kunt – Koch, Brosig, Lüttig, Ellers – Celik (66. Kläsener), Caliskan – Latifi (90.+6 Kesseler), Rofallski (66. Michel) – Wiesemann, Kirsch

FSC: Peters – Milic (76. Roth), Sievers, Müller – Appelt – Aghnima (76. Jashari), Jurado Garcia (76. Siebert), Orhan, Kriassios, Wieckowicz – Sievers

Tor: 0:1 (81.) Sievers