- TuS ist Ausrichter 7. Februar 2023
RSG: Gaumeisterschaft steht an
Gütersloh. Die diesjährige Gaumeisterschaft der Rhythmischen Sportgymnastikfindet am kommenden Samstag, 11. Februar, in der Sporthalle Alte Ziegelei in Friedrichsdorf statt. Aus dem Kreis Gütersloh nehmen Gymnastinnen des TV Isselhorst, des TV Verl, des Gütersloher TV und des ausrichtenden TuS Friedrichsdorf teil.
Los geht es am Samstag ab 9 Uhr mit den Übungen in der Freien Wettkampfklasse (FWK), um 10.30 Uhr schließen sich die Gruppen an. Die Teilnehmer der Schülerwettkampfklasse (SWK) folgen um 11.30 Uhr, ehe ab 14.10 Uhr die Leistungsklassen beginnen. Die Jugendwettkampfklasse (JWK) beschließt ab 16 Uhr die Gaumeisterschaft. Gegen 18 Uhr wird die Veranstaltung beendet sein.
- 71. Deutsche Meisterschaft 6. Februar 2023
Badminton: Viertelfinal-Einzug von Orth/Zuber krönt starke TuS-Leistungen
Bielefeld/Gütersloh (man). Nicht nur Erfahrungen und Eindrücke gesammelt, sondern auch viel Selbstvertrauen getankt und sportlich überzeugt. Das Rekordaufgebot von drei Spielerinnen und zwei Spielern der Badmintonabteilung des TuS Friedrichsdorf hat bei der zum 22. Mal in der Bielefelder Seidenstickerhalle ausgetragenen 71. deutschen Meisterschaft voll überzeugt.
Allen voran Melina Orth, die insgesamt sieben Partien absolvierte und es mit Leonie Zuber im rein Friedrichsdorfer Damen-Doppel bis ins Viertelfinale schaffte. Im Einzel war für Viel-Spielerin Orth bereits in Runde zwei Schluss. Doch da traf die Friedrichsdorferin am Donnerstag auf die an Eins gesetzte Yvonne Li und holte in beiden Sätzen je fünf Punkte: „Das war eine coole Erfahrung. Sie steht und spielt ganz anders und schlägt total sauber“, sagte Orth. Am Sonntag sicherte sich Profi und Bundesligaspielerin Li dann auch mit einem klaren Zwei-Satz-Sieg über Ann-Kathrin Spöri den DM-Titel.
„Wir haben uns Schwung geholt für das Saisonfinale“, hofft Melina Orth, in den verbleibenden zwei Regionalligaspielen gegen Bonn-Beuel und BV Mühlheim wieder an Phönix Hövelhof vorbeizuziehen und damit die Klasse noch zu sichern. Für mächtig Schwung sorgen dürfte der starke DM-Auftritt im Damen-Doppel. Nach zwei Siegen und einem Freilos in der ersten Runde stürmten Orth/Zuber ins Viertelfinale und durften erstmals auch noch zum dritten DM-Tag antreten. „Bisher hat noch nie jemand von uns die erste Runde überstanden und jetzt stehen wir in dem Viertelfinale“, freute sich Melina Orth (28). Dort war für die beiden dann gegen die Zweitligaspielerinnen Katharina Altenbeck/Julia Meyer (1. BV Mühlheim) Endstation.
Pech hatte hingegen das Doppel Svantje Gottschalk (TuS)/Mailin Risse (LSV Teutonia Lippstadt). Gegen die Zweitligaspielerinnen Ella Neve/Katharina Rudert (TSV Freystadt) führten die beiden bis zum 19:17 im ersten Satz und gaben diesen dann aufgrund individueller Fehler mit 20:22 ab. Im zweiten Durchgang blieben sie konzentriert und gewannen mit 21:16. Im dritten Satz fanden die beiden Zweitligaspielerinnen dann besser ins Spiel, erhöhten das Tempo und gewannen mit 21:13. „Das Spiel hätten die beiden in zwei Sätzen klar machen können“, drückte TuS-Trainer Björn Bennefeld die Enttäuschung der jungen Spielerinnen aus.
Am Donnerstag setzte sich der noch angeschlagene Christopher Niemann in der ersten Runde des Herren-Einzels noch durch, war dann aber bei wenig Puste ohne Chance gegen den späteren Viertelfinalisten Felix Hammes.
- Und plötzlich unter den besten Acht der Nation 4. Februar 2023
Badminton: Leonie Zuber und Melina Orth, das Damen-Doppel des TuS Friedrichsdorf, erreicht nach zwei Siegen am Freitag als einziges ungesetztes Team das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft am Samstag um 10 Uhr.
Bielefeld (man). Die Erfolgsgeschichte der heimischen Badmintonspieler des TuS Friedrichsdorf bei der DM geht weiter. Das Damen-Doppel Melina Orth und Leonie Zuber ist bei den Deutschen Meisterschaften in der Bielefelder Seidensticker Halle mit zwei Siegen und einem Freilos in der ersten Runde bis ins Viertelfinale vorgestürmt und darf nun erstmals am dritten DM-Tag antreten.
„Bisher hat noch nie jemand von uns die erste Runde überstanden und jetzt stehen wir im Viertelfinale“, freute sich Melina Orth, für die es genau wie für ihre Partnerin Leonie Zuber die dritte DM-Teilnahme ist. Pech hatte hingegen das heimische Doppel Svantje Gottschalk/Malin Risse. Gegen die beiden Zweitligaspielerinnen Ella Neve und Katharina Rudert führten sie bis zum 19:17 im ersten Satz und gaben diesen dann aufgrund individueller Fehler noch mit 20:22 ab. Den zweiten Durchgang spielten die beiden konzentriert bis zum Ende durch und gewannen souverän mit 21:16. Im dritten Satz fanden die beiden Zweitligaspielerinnen dann aber besser ins Spiel, erhöhten das Tempo und gewannen mit 21:13. „Das Spiel hätten die beiden in zwei Sätzen klar machen können“, drückte TuS-Trainer Björn Bennefeld die Enttäuschung der beiden jungen Spielerinnen aus.
Ohne Probleme lief dagegen das erste Spiel von Orth/Zuber. Mit 21:9 und 21:11 setzten sich die beiden Friedrichsdorferinnen gegen die Münchnerinnen Karin Haupt/Desiree Töpffer durch. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Isabell Lohau blieb den Lokalmatadorinnen in der dritten Runde ein Aufeinandertreffen mit den an Nummer eins gesetzten Bundesligaspielerinnen Linda Efler und Lohau erspart. Stattdessen traten nun die kampflos weitergekommenen Regionalligaspielerinnen Lena Moses/Amelie Schröder gegen das TuS-Doppel an.
Nach einem starken Auftaktsatz mit teilweise deutlichen Führungen leisteten sich die Friedrichdorferinnen im zweiten Durchgang einige Unachtsamkeiten, um nach drei Sätzen doch mit 21:17, 17:21 und 21:13 zu gewinnen. „Der Tag hat richtig Spaß gemacht und jetzt freuen wir uns auf Morgen“, erklärte Melina Orth zufrieden. Dann warten die beiden Zweitligaspielerinnen Katharina Altenbeck/Julia Meyer auf das heimische Regionalliga-Gespann. „Da haben wir aber nur eine Chance, wenn alles richtig gut läuft“, so Orth.
- Als Krönung ein Spiel gegen Li 3. Februar 2023
Badminton-DM: Melina Orth erreicht im Einzel die nächste Runde, in der die Topfavoritin Yvonne Li wartet. Die Friedrichsdorfer Vertreter schlagen sich am ersten Wettkampftag achtbar.
Von Gregor Winkler Gütersloh. Nur dank ein paar Wildcards zum schmückenden Beiwerk zu werden – das Spiel machten die „Tipper“ nicht mit. Die Aktiven des TuS Friedrichsdorf, die bei den Deutschen Badminton-Meisterschaften am Start waren, zogen gleich reihenweise in die nächsten Runden ein.
Mixed
Donnerstag, 10 Uhr. Während in den Büros der Republik die Kaffeebecher nachgefüllt wurden – was Leonie Zuber, Melina Orth und Frederick Loetzke an einem normalen Tag womöglich auch getan hätten – eröffneten die drei Spieler des TuS Friedrichsdorf an ihrem eigens eingereichten Urlaubstag die DM. Sie waren die Ersten, die bei den Titelkämpfen ran mussten. Und sie standen hellwach auf den edlen Plätzen der Bielefelder Seidensticker Halle.Nach einem glatten wie sicheren Zweisatz-Sieg (21:13 21:15) über Paloma Wich und Jonas Burger erreichte Melina Orth mit ihrem Partner Nils Wackertapp aus Gladbeck die nächste Runde. Dort war gegen das Bremer Oberliga-Team Yannik Windhorst/Maren Völkering nach 20 Minuten Schluss. Orth, für die es bereits das dritte Spiel des Tages war, und ihr Partner verloren mit 7:21 und 16:21. „Das ist sehr schade, die wären schlagbar gewesen. Aber sie haben extrem gut am Netz gespielt“, ärgerte sich Orth, die auch im Einzel antrat, über die verpasste Chance zu einem fünften Spiel an diesem Tag.
Auch das rein Friedrichsdorfer Gespann Zuber/Loetzke startete furios, gewann den ersten Satz gegen das Zweitliga-Gespann Sarah Pinnen/Thilo Mund mit 21:11. „Die waren noch gar nicht richtig anwesend“, beschrieb Zuber den eigenen Sturmlauf. „Doch dann waren wir taktisch doof. Wir haben in den Sätzen zwei und drei mehr Zeit vom Gegner bekommen. Dadurch haben wir uns verleiten lassen, anders zu spielen, als im ersten Satz“, analysierte Loetzke. Mit 13:21 und 16:21 gaben die „Tipper“ das Match noch ab.
Herren-Einzel
Der angeschlagene Christopher Niemann, der zuletzt wenig trainiert und gespielt hatte, setzte sich in der ersten Runde gegen das 19-jährige Talent Florian Otto mit 21:18, 17:21 und 22:20 durch. „Das war ein Krampf“, sagte der Friedrichsdorfer nach fast einstündiger Spielzeit. „Ich habe immer ein paar Punkte gemacht, dann war ich kaputt und habe es schleifen lassen.“ Die Puste sei das Problem gewesen. „Ich habe am Ende Glück gehabt. Aber das war ein gutes Los für mich“, meinte der 23-Jährige, der in der nächsten Runde auf den an 5/8 gesetzten Felix Hammes traf. Beim 10:21 und 13:21 hatte der Tipper gegen den Top-Mann keine Chance mehr. „Es hat aber unglaublich Spaß gemacht. Ich bin trotzdem sehr zufrieden“, sagte Niemann.Damen-Einzel
Nach dem Auftakterfolg im Mixed ging Melina Orth euphorisiert in ihr Einzel gegen die 16-jährige Luna Marquordt – und kassierte prompt ein 14:21 im ersten Satz. Sie behielt jedoch die Nerven, holte die Sätze zwei (21:12) und drei (21:17) und kam so zu ihrem großen Spiel gegen die Topfavoritin Yvonne Li. „Im ersten Satz war ich noch nicht so angekommen. Aber dann lief es “, sagte Orth, die mit vier Spielen im Mixed und Einzel zur Friedrichsdorfer Marathonfrau des Tages wurde.Ihr Teamkollege Christopher Niemann übergab Orth nach seiner Niederlage gegen Felix Hammes das Spielfeld – vielleicht kein gutes Omen. In weniger als einer Viertelstunde erledigte die mehrfache Deutsche Meisterin Li mit 21:5 und 21:5 ihre Pflichtaufgabe. „Am Platz lag es nicht“, sagte Orth lachend, „es war einfach schön, gegen sie zu spielen. Ich wollte in jedem Satz einen Punkt machen – das hat ja geklappt“, meinte sie.
Der Freitag
Am heutigen Freitag stehen Melina Orth, Leonie Zuber und Svantje Gottschalk in den Damen-Doppeln auf dem Court. Um 13.10 kämpfen Orth/Zuber gegen Katrin Haupt/Desiree Töpfer. Svantje Gottschalk tritt mit ihrer 17-jährgen Partnerin Malin Risse aus Lippstadt um 13.30 Uhr gegen Ella Neve/Katherina Rudert an. - Ab heute in Bielefeld 2. Februar 2023
Badminton: Friedrichsdorfer Quintett startet bei der Badminton-DM
Gütersloh (man). Mit der Teilnahme an den heute in der Bielefelder Seidensticker Halle beginnenden 71. Deutschen Meisterschaft geht für fünf Badmintonspieler des TuS Friedrichsdorf ein Traum in Erfüllung. Melina Orth und Leonie Zuber schafften ebenso die direkte Qualifikation wie Svantje Gottschalk mit ihrer Lippstädter Partnerin Malin Risse. Mit einer Wildcard spielen zudem Zuber mit Frederik Loetzke im Mixed und Christopher Niemann im Einzel. Orth startet im Doppel, Einzel und Mixed.
Für Zuber/Loetzke geht es heute um 10 Uhr los gegen die Zweitligaspieler Thilo Mund/Sarah Pinnen (BC Remagen). „Die beiden spielen eine Klasse über uns, vielleicht reicht es“, hofft die 27-jährige Zuber, für die es bereits die dritte DM ist, auf eine kleine Überraschung. Melina Orth trifft um 10 Uhr mit Nils Wackertapp (Gladbecker FC) auf die Bundesligaspieler Jonas Burger/Paloma Wich (BC Offenburg). Ihr Hauptaugenmerk legt Leonie Zuber auf das Doppel mit Melina Orth am Freitag (13.10 Uhr). Nach einem Freilos treffen sie auf die in der Oberliga aufschlagenden Katrin Haupt/Desiree Toepfer (ATV Volkmarsdorf/ESV München). „Wenn wir die dritte Runde erreichen sollten, müssen wir gegen die an Nummer eins gesetzten Linda Efler und Isabel Lohau spielen, die zusammen mit Partner Mark Lamsfuß vor kurzem Europameister im Mixed geworden ist.
Gegen zwei Bundesligaprofis zu spielen, die gerade von einem Turnier in Indonesien kommen, ist richtig cool, auch wenn wir abgefertigt werden“, so Zuber. „Melina und ich sind gut eingespielt und haben das letzte NRW-Ranglistenturnier gewonnen, die dritte Runde sollte deshalb möglich sein“, gibt sie sich zuversichtlich, das Spiel gegen die Profis erreichen zu können. Svantje Gottschalk und ihre Lippstädter Doppel-Partnerin Malin Risse treffen nach einem Freilos (13.30 Uhr) auf die Zweitligaspielerinnen Ella Neve/Katharina Rudert (TSV Freystadt).
Gar nicht gut drauf ist derweil TuS-Spitzenspieler Christopher Niemann, der mit einer Wildcard ins Teilnehmerfeld der besten 64 deutschen Spieler gerutscht ist. „Seit zwei Wochen kämpfe ich mit einem entzündeten Lymphknoten in der Leiste und kann so nicht auf Top-Niveau spielen“, ist der Student enttäuscht. Niemann trifft heute um 12.15 Uhr auf den ebenfalls in der Regionalliga spielenden Jens Otto (Jena). Ein schweres Los hat Melina Orth im Damen-Einzel gezogen. In der ersten Runde wartet Luna Marquordt vom Badminton-Zweitligisten SV Harkenbleck auf sie. Bei einem Sieg müsste sie um 18.20 Uhr gegen die an Nummer eins gesetzte Profispielerin Yvonne Li (SV Fun Ball Dortelweil) antreten.
- TuS auf Abstiegsplatz 1. Februar 2023
Badminton-Regionalliga: Nur ein Punkt aus zwei Spielen
Gütersloh (man). Für den TuS Friedrichsdorf wird es im Kampf um den Klassenerhalt in der Badminton-Regionalliga ganz eng. „Wir haben noch eine Chance, aber es wird ganz schwer“, weiß Simon Klaß aus der ersten Mannschaft. Denn mit dem überraschenden Punktgewinn gegen 1. BC Beuel III und dem Sieg gegen Tabellendritten Mühlheim II ist der direkte Konkurrent BC Phönix Hövelhof an den Friedrichsdorfern vorbeigezogen und sind diese auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen. „Da hatten Beuel und Mühlheim schwach aufgestellt, während sie gegen uns in Bestbesetzung angetreten sind“, ärgerte sich Klaß. Die Friedrichsdorfer dagegen verpassten es, am Doppelspieltag mit der 2:6-Heimniederlage gegen Refrath III und dem 4:4 im Nachbarderby bei Phönix Hövelhof die entscheidenden Punkte gewinnen, um die bisher so starke Saison mit dem Klassenerhalt zu belohnen. Zwei Spiele stehen noch aus.
TuS Friedrichsdorf– TV Refrath III 2:6.
„Auf dem Papier wirkt das Ergebnis deutlicher, als die Spiele waren. Denn die waren oft, doch haben wir die meisten verloren. Spielerisch waren wir auf Augenhöhe“, sagte Simon Klaß. Ohne Spitzenspieler Christopher Niemann, der nach seinen Leistenproblemen für das Derby gegen Hövelhof und für die Deutsche Meisterschaft am kommenden Wochenende geschont werden sollte, fehlte den „Tippern“ ihr Leistungsträger. Die beiden Herren-Doppel gewannen die Gäste knapp. Mirko Brüning musste als neue Nummer eins im Topspiel gegen Corvin Schmitz in einem verrückten zweiten Satz unglücklich mit 26:28 geschlagen geben. Auch Simon Klaß an Nummer 2 und Ersatzspieler Joris Krückemeier gaben ihre Einzel ab, wobei Krückemeier erst im dritten verlor. Im Damen-Einzel ließ sich Melina Orth von der langsamen Spielweise ihrer Gegenspielerin „einlullen“ und verlor zu allem Überfluss in zwei Sätzen. So punkteten nur das Damen-Doppel Leonie Zuber/Melina Orth und das Mixed Nils Rogge/Leonie Zuber in jeweils drei spannenden und hochklassigen Sätzen.Hövelhof nutzt Heimvorteil beim 4:4
BC Phönix Hövelhof – TuS Friedrichsdorf 4:4.
„Das war Abstiegskampf, wie er im Buche steht. Viele Zuschauer von beiden Mannschaften und eine tolle Stimmung in der Halle. Wir waren dem Sieg näher als Hövelhof, aber das Spiel hätte auch für jeden mit 6:2 enden können. Der Heimvorteil hat für Hövelhof den Ausschlag gegeben“, sagte Klaß nach dem spannenden OWL-Derby, dass die „Tipper“ im Hinspiel noch gewonnen hatten.Gegenüber dem Vortag präsentierten sich die TuS-Doppel deutlich verbessert. Zwar verlor das erste Herren-Doppel mit Simon Klaß/Mirko Brüning in zwei Sätzen, dafür setzten sich Nils Rogge/Stephan Löll und Melina Orth/Leonie Zuber knapp in drei Sätzen durch. Für ein „irres“ Spiel sorgte Spitzenspieler Christopher Niemann im ersten Herren-Einzel. Gegen Niklas Kampmeier musste der Friedrichsdorfer zweimal in die Verlängerung und verlor beide Male unglücklich mit 29:30 und 27:29. „Beim 28:27 hatte Christopher im zweiten Satz Satzball und schlägt den knapp ins Aus. Das war besonders ärgerlich“, so Klaß.
Mirko Brüning setzte sich souverän in zwei Sätzen durch, während Stephan Löll im dritten Satz knapp verlor. Auch Melina Orth konnte ihr Einzel nicht gewinnen. Dafür zeigten Nils Rogge/Leonie Zuber ein starkes Spiel und Nervenstärke. In zwei Sätzen gewannen sie ihr zweites Gemischtes Doppel an diesem Wochenende, womit sie dem TuS den Punktgewinn und die Chance auf den Ligaerhalt retteten.
- Tipper DM-Attacke 31. Januar 2023
Badminton: Fünf Athleten des TuS Friedrichsdorf sind bei den nationalen Titelkämpfen dabei. Melina Orth und Leonie Zuber starten sogar mehrfach.
Von Gregor Winkler – Gütersloh. Die Kanaren oder die Karibik, der Himalaja oder auch der Harz – Traumorte für den Urlaub gibt es viele. Die Bielefelder Seidensticker Halle zählt eher nicht dazu. Und trotzdem werden Melina Orth, Leonie Zuber und drei weitere Badmintonspieler des TuS Friedrichsdorf genau dort zwei ihrer sauer verdienten Jahresurlaubstage verbringen. Man darf sogar davon ausgehen, dass sie sich in der im nüchternen blau eingerichteten Arena ähnlich wohlfühlen werden, als rekelten sie ihre Sportlerkörper unter südlicher Sonne am weißen Traumstrand.
Sportlich geht es – um im Bild zu bleiben – ins Gebirge. Ein besonderer Gipfelsturm steht an: fünf „Tipper“ haben ein Ticket für die Deutschen Meisterschaften erhalten. Die Titelkämpfe beginnen für einige von ihnen bereits am Donnerstag. Sonderurlaub? „Ich habe gar nicht gefragt“, sagt Leonie Zuber, die bei der BKK Bertelsmann beschäftigt ist. Sie und ihre Teamkollegin Melina Orth, IT-lerin bei Melitta, sind diejenigen, die in zwei oder sogar in drei Disziplinen ran müssen – oder besser gesagt ran dürfen.
Die 28-jährige Melina Orth tritt gemeinsam mit Zuber im Damen-Doppel sowie mit einer Wildcard auch im Einzel an. Zu ihrer großen Überraschung wurde sie mit ihrem Gladbecker Partner in der vergangenen Woche auch noch für das Mixed nachnominiert.
Zwei Mal spielte sie zuvor schon bei der DM. „Eine Wildcard hatte ich aber noch nie“, sagt sie. Die „Freifahrtscheine“ werden traditionell an Spieler aus der Region vergeben. Lokalkolorit ist den Ausrichtern der seit 2003 (mit Ausnahme der Coronajahre 2021 und 22) durchgängig in Bielefeld stattfindenden Titelkämpfe wichtig.
„Wir spielen im Moment wohl unser bestes Badminton“
Am TuS Friedrichsdorf kommt man nicht vorbei, wenn man OWL präsentieren möchte. „Tatsächlich spielen wir im Moment wohl unser bestes Badminton“, sagt Melina Orth. Sie kann es beurteilen, denn sie schlägt seit 2014 für die „Tipper“ auf, die in dieser Saison als Aufsteiger in die Regionalliga gingen. Noch länger ist Leonie Zuber dabei. „Seit ich fünf Jahre alt bin, spiele ich in Friedrichsdorf“, rechnet die 27-Jährige vor, die als Einzige aus dem Team auch noch im Dorf lebt.
Seit ein paar Jahren stehen Orth und Zuber als Doppel auf dem Feld. Und es läuft. Jüngst siegten sie wieder beim NRW-Ranglistenturnier. Es war bereits der dritte Erfolg in dieser Saison. Damit führt das Duo die Landes-Rangliste aktuell an – Beweisführung für die direkte DM-Nominierung abgeschlossen!
Ihre Gegnerinnen in der ersten Runde, Katrin Haupt und Desiree Toepffer, kennen sie nicht. „Sie spielen eine Klasse unter uns. Das sieht zunächst nach einer lösbaren Aufgabe aus“, meint Zuber. Wenn sie ihr Erstrundenspiel am Freitag um 13.10 Uhr überstehen, dann warten in Runde zwei die großen Titelfavoriten Linda Efler und Isabel Lohau. An Eins gesetzt und international erfahren. „Die waren gerade noch bei einem Turnier in Indonesien. Gegen die auszuscheiden, wäre keine Schande“, sagt Zuber grinsend.
Auch im Einzel liebäugelt Melina Orth durchaus mit der zweiten Runde. Ihre erste Gegnerin ist das 16-jährige Talent Luna Marquordt, die in der Oberliga Niedersachsen spielt. „Es kann gut sein, dass ich von meiner größeren Erfahrung profitiere“, meint Orth. Gewinnt sie, dann wartet die an Eins gesetzte mehrfache Titelgewinnerin Yvonne Li. „Im Einzel rechne ich mir nicht so viel aus. Da bin ich nicht aufgeregt“, meint Orth.
Ganz anders Leonie Zuber: „Bei der DM zu spielen, ist schon etwas Besonderes“, gibt sie zu. Ja, sie sei aufgeregt. Zweimal war sie im Damen-Doppel schon am Start. Mit ihrem Mixed-Partner und Teamkamerad Frederick Loetzke versuchte sie seit einigen Jahren, ein DM-Ticket zu ergattern. Jetzt hat es geklappt. Die Erstrundenaufgabe ist allerdings schwer. „Thilo Mund und Sarah Pinnen spielen in der 2. Bundesliga“, hat Zuber herausgefunden. Gerade wurden ihre Gegner auch Südwestdeutsche Meister.
Beim Fototermin auf der Sparrenburg schnuppern die beiden Badmintonspielerinnen schon einmal Bielefelder Luft von ganz oben. Wie „hoch“ es im Turnier gehen wird? Egal, jedes zusätzliche Spiel, das sie sich erkämpfen, entschädigt für die zwei verlorenen Jahresurlaubstage. Und es bleibt noch genug Gelegenheit in diesem Jahr, wie es beide lieben, am weißen Traumstrand zu liegen.
Heimspiel bei der Premiere
Gütersloh (gwi). Neben Melina Orth und Leonie Zuber stehen noch drei weitere Spieler des TuS Friedrichsdorf bei der Badminton DM auf den Courts.
Christopher Niemann
Einmal aus dem Haus, die Straße hinunter – angekommen. Christopher Niemann wohnt in Bielefeld in derselben Straße, an der auch die Seidensticker Halle liegt. „Meinen Gegner kenne ich nicht. Florian Otto aus Jena soll ein 19-jähriges Talent sein“, hatte Niemann in Erfahrung gebracht. Im Vorfeld beschäftigen den 23-Jährigen leider andere Sorgen. Am vergangenen Doppelspieltag musste er sich aufgrund einer Verletzung im Spiel gegen Refrath schonen. Zur DM wird er aber fit sein, verspricht der Student.
Svantje Gottschalk
Die Spielerin der zweiten Mannschaft des TuS stand einmal gemeinsam mit Leonie Zuber als Nachrücker-Doppel bei der DM auf dem Feld. Auch im Einzel hatte sie bereits eine Wildcard. Jetzt spielt die 22-Jährige mit ihrer erst 17-jährigen Partnerin, Malin Risse aus Lippstadt, im Doppel. Das Duo hatte sich erst zu den Bezirksmeisterschaften im Dezember gefunden. „Und da lief es gleich richtig gut“, sagt Gottschalk, die wie Niemann in Bielefeld wohnt. Ihre Auftaktgegner sind U19-Nationalspielerinnen.
Frederick Loetzke
Mit seiner Mixed-Partnerin Leonie Zuber versuchte Frederick Loetzke schon seit geraumer Zeit, einen Platz bei der DM zu ergattern. Jetzt hat es geklappt. „Wir sind das eingespielteste Mixed im Verein“, sagt der 26-Jährige vor seiner DM-Premiere. Wenn sie mit ihrer Routine die erste Runde überstehen, dann warten die an 3/4 gesetzten Franziska Volkmann/Patrick Scheiel. „Da hätte ich total Bock drauf“, sagt Loetzke.
- Kurz notiert 23. Januar 2023
Badminton: Fünf Tipper bei der DM
Die Badmintonspieler Melina Orth (Einzel), Leonie Zuber (Mixed), Christopher Niemann (Einzel) und Frederick Loetzke (Mixed) vom TuS Friedrichsdorf haben Wildcards für die Deutschen Badmintonmeisterschaften, die vom 2. bis zum 5. Februar in Bielefeld stattfinden, erhalten. Orth, Zuber und Svantje Gottschalk wurden zusätzlich vom NRW-Verband für die Damen-Doppel nominiert. Orth und Zuber spielen damit sogar in zwei Disziplinen.
- Schwache Herren-Spiele 17. Januar 2023
Badminton: „Tippe“ leistet sich Ausrutscher
Gütersloh (man). Ohne ihre drei Stammspieler Stephan Löll, Joris Krückemeier (beruflich verhindert) und Sabrina Bartels (Krankheit) hat die Regionalliga-Reserve des TuS Friedrichsdorf in der Badminton-Verbandsliga auf dem Weg zur angestrebten Meisterschaft und Aufstieg in die Oberliga den ersten Punkt liegen gelassen. Beim 4:4 gegen die stark auftrumpfende Warendorfer SU leisteten sich die Hausherren in der Sporthalle Alte Ziegelei den ersten Ausrutscher der Saison.
„Die Herren-Spiele waren unsere Schwäche. Wir hatten sicherlich die drei Ausfälle zu verkraften, aber keiner der eingesetzten Spieler ist mit seiner Leistung zufrieden“, erklärte TuS-Teamsprecher Frederick Loetzke und wollte dabei die Leihgaben aus der dritten Mannschaft ausdrücklich ausnehmen.
So verloren die Gastgeber das erste Herren-Doppel in drei Sätzen und das zweite Doppel klar in zwei Durchgängen. Auch die Einzelspiele gingen bis auf das zweite Herren-Einzel von TuS-Trainer Dennis Martin an die Gäste. Weil aber Louisa Piepenbreier aus der dritten Mannschaft an der Seite von Svantje Gottschalk ein starkes Damen-Doppel spielte sowie auch im abschließenden Mixed mit Frederick Loetzke gut harmonierte und zudem die nötige Fitness mitbrachte, um beide Spiele im dritten Satz zu entscheiden, konnten sich die Gastgeber doch noch über einen Punktgewinn freuen. Den vierten Punkt für die „Tipper“ gewann Svantje Gottschalk mit einem souveränen Zwei-Satz-Sieg im Damen-Einzel.
„Unsere Damen haben heute das Spiel gerockt und den Punkt rausgeholt“, erklärte Loetzke erleichtert. „Jetzt gilt es, den Punktgewinn als Motivation für die kommenden Spiele zu sehen um dort alles rauszuhauen und keinen weiteren Punktverlust mehr zu kassieren. In dieser Liga bekommt man nichts geschenkt“, so der Friedrichsdorfer.
- Drei Damen zur DM 13. Januar 2023
Badminton: „Tipper“ Frauenpower
Drei Frauen des TuS Friedrichsdorf haben für die vom 2. bis zum 5. Februar in der Bielefelder Seidenstickerhalle stattfindenden Deutschen Badmintonmeisterschaften eine Wildcard erhalten. Das Doppel Leonie Zuber/Melina Orth und Svantje Gottschalk mit ihrer Doppelpartnerin Malin Risse (Lippstadt) werden gegen die nationale Konkurrenz antreten.
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