Erster Sieg und wichtige Punkte
Badminton Oberliga: TuS Friedrichsdorf 2 vs. Gladbecker FC 2 6:2
Drei Stunden vor Spielbeginn war noch unklar ob der personell gebeutelte Gladbecker FC 2 die Reise in unsere „Alte Ziegelei“ antreten würde. „Bei uns geht gerade echt die Seuche rum…“, sagte ein Gladbecker Spieler mit betreten der Sporthalle. Um Punkt 14:00 wurde der Gast offiziell begrüßt und der Spieltag konnte beginnen. Dieser hatte gerade im Damenbereich einige Highlights zu bieten und sorgte an diesem sonnigen Nachmittag bei leckerem Kuchen für gute Unterhaltung.
Die beiden Herrendoppel waren in zwei unterschiedlichen Welten unterwegs. Simon Klaß und Nils Rogge konnten ihren starken Auftritt aus dem ersten Satz (21:12) nicht innerhalb der Feldbegrenzung halten und verloren den zweiten und dritten Satz (14:21, 18:21). Stephan Löll und Joris Krückemeier hingegen hatten einen eher ruhigen Arbeitstag. Im zweiten Herrendoppel gewannen sie ohne große Mühe in zwei Sätzen (21:13, 21:10) gegen das aufgestellte Aushilfsdoppel.
Svantje Gottschalk und Sabrina Bartels hatten einen richtigen Kampf vor sich. In drei wirklich knappen Sätzen (18:21, 21:17, 21:19) holten sie den zweiten TuS-Punkt des Nachmittags. „Im dritten Satz haben wir die Nerven behalten und das Ding gewonnen.“, sagte Sabrina glücklich nach dem Sieg.
In den Herreneinzeln ließ der TuS zu keinem Zeitpunkt den Anschein Punkte abgeben zu müssen. Joris spielte über zwei Sätze (je 21:12) einen konzentrierten, sicheren Ball und ließ seinem Gegner im ersten Herreneinzel nicht wirklich eine Chance. Auch Stephan hatte keinerlei Probleme und gewann das zweite Herreneinzel ebenfalls in zwei sicheren Sätzen (21:13, 21:11). Dennis ließ zwar über zwei Sätze (je 21:14) am meisten Punkte zu, glänzte aber mit einem sehenswerten Rückhandball zum Gewinn des ersten Satzes und erntete anerkennenden Applaus beider Mannschaften.
Im Dameneinzel bestritt „Neuzugang“ Ronja Söller (Foto) ihr überhaupt erstes Mannschaftsspiel für den TuS und hatte damit auch direkt ein richtiges Brett vor der Nase. „Ich war super aufgeregt und musste erstmal klarkommen.“, sagte sie nach dem Spiel.
Mit den Worten: „Dann wollen wir mal zusehen, dass wir den bayrischen Tiger zum Leben erwecken.“, machte sich Trainer Björn Bennefeld nach dem ersten Satz (10:21) auf den Weg zum Coaching. Und wie der Tiger danach lebte! Im zweiten und dritten Satz gab es ein ganz anderes Spiel anzusehen. Immer kämpfend dran, immer auf Augenhöhe konnte sich Ronja den zweiten Satz (25:23) sichern. In Satz drei (18:21) konnte sie sich zwischenzeitlich wieder ran arbeiten und sorgte bei der wirklich ruhigen Gegnerin aus den Niederladen für ein wenig Frustration. In den letzten Zügen fehlten dann leider nur noch Kleinigkeiten um dieses Spiel noch hätte gedreht bekommen zu können.
„Ganz starker Einstand!“, lobte die ganze Mannschaft und sorgte auch nach der Niederlage noch für ein Lächeln in ihrem Gesicht.
Abschließend stand noch das Mixed auf der Agenda. Simon schlug mit Svantje auf und holte nach einen ziemlich holprigen ersten Satz (15:21), in zwei weiteren souverän gespielten Sätzen (21:12, 21:9), den letzten Punkt des Tages. „Im ersten Satz haben wir einfach mal kurz das Mixed spielen verlernt. Irgendwie war das nix. Das war ganz schlimm.“, antwortete Svantje auf die Frage, was denn da los gewesen sei.
„Ich bin sehr froh das wir spielen konnten, auch wenn nicht Ansatzweise das Stammpersonal aus Gladbeck dabei war. Geschenkt bekommen wollen wir nichts.“, fand Simon ein abschließende Worte. Am 21./22.10 findet dann für die zweite Mannschaft ein Auswärts-Doppelspieltag statt. Samstags in Wesel, Sonntags in Osterfeld. Mit erst drei abgeschlossenen Spieltagen – andere haben bereits fünf – ist hier noch etwas Aufholbedarf.
Leonie Zuber & Philipp Knöchelmann
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