Hicret Bielefeld – TuS Friedrichsdorf 3:2
Unsere Mannschaft fuhr voller Zuversicht zum Nachholspiel auf dem Aschenplatz im Brackweder Gleisdreieck. Dieser Gegner, der gegen den Abstieg kämpft, müsste zu schlagen sein. Und es sah auch ganz gut aus. Die Tipper kamen schnell ins Spiel und hatten in der 6. Minute bereits eine gute Chance durch Torben Budde. In der 22. Minute setzte sich dann Daniel Meyer Porteiro in Szene. Er erlief sich einen langen Pass und schob den Ball aus halbrechter Position ins lange Eck zur Führung für Tippe ein. Dann hatte Torben nach einem Alleingang noch eine sehr gute Chance. Er kam aber nicht am Torwart vorbei (41. Minute).
Aber was war mit unserer Mannschaft in der 2. Halbzeit los? Hatte man das Fußballspielen verlernt? Hatte man das Selbstbewusstsein in der Kabine gelassen? Die Gastgeber bestimmten fortan das Spielgeschehen. Die Tipper bekamen kein Bein mehr an die Erde. Es wurde nur noch konfus agiert. Und in der Abwehr wurde ein Fehler nach dem anderen produziert. Das Unheil begann schon in der 48. Minute. Durch einen Abwehrfehler konnten die Hausherren ausgleichen. In der 64. Minute wieder ein Patzer der Abwehr, und die Gastgeber gingen mit 2:1 in Führung. Dann hatte Hicret auch noch das Glück auf seiner Seite. In der 74. Minute wurde ein Eckstoß direkt verwandelt. Jetzt wachte unsere Mannschaft wieder auf. Doch durch zahlreiche Fehlpässe und ungenaues Zuspiel aus der Abwehr heraus brachte sich unsere Mannschaft immer wieder selbst in Bedrängnis. Umso überraschender war dann der Anschlusstreffer durch Torben Budde in der 82. Minute. Im Tipper Lager kam noch einmal Hoffnung auf. Und ganz am Ende bot sich Benni Kotzott noch zweimal die Gelegenheit zum Ausgleichstreffer, aber er nutzte sie nicht.
Warum in der 2. Halbzeit so unterirdisch gespielt wurde bleibt ein Rätsel. Die Mannschaft muss sich unbedingt wieder fangen und sich steigern. Sonst kann sie noch in den Abstiegskampf verwickelt werden.
Aufstellung: Patrick Poppe – Christian Kuklok – Daniel Meyer Porteiro – Marcel Müller– Dany Grüwaz (82. David Pascher) – Can Bulut Özkan – Hakan Kocaman – Ayberk Arslan (67. Marcel Beckmann) – Martin Kotzott (77. Leitrim Latifi) –Torben Budde – Benni Kotzott.
Hans Voss