Fußball: Dreikampf um die Meisterschaft spitzt sich zu
Gütersloh (gl). Die Rückrunde sollte in der Bezirksliga 2 am vergangenen Wochenende eigentlich abgeschlossen werden. Das glückte nicht ganz. Obwohl der VfB Schloß Holte nicht spielte, kürte er sich zum „Herbstmeister“, weil Wiedenbrück II Schützenhilfe leistete mit 3:2 gegen Brake mit 3:2 gewann.
Der Dreikampf um die Meisterschaft spitzt sich zu. Rheda, Schloß Holte und Brake sind dem Rest des Feldes schon zwölf Zähler enteilt. Das Mittelfeld wird von SC Wiedenbrück II und SV Avenwedde angeführt. Auch Türkgücü Gütersloh hält sich prächtig.
Als Fan des SV Avenwedde sollte man den Anpfiff besser nicht verpassen. Die Truppe von Jakob Bulut gehört zu den Frühstartern der Liga. Elf Tore schoss der SVA in der Anfangsviertelstunde. Die Trefferbilanz von 11:3 ist überragend. Kein Wunder, dass Avenwedde am häufigsten mit 1:0 in Führung ging. 13-mal war das der Fall, allerdings ließ sich das Team auch viermal die Führung noch abjagen und verlor. Auch das ist Rekord, allerdings kein positiver.
Im Schnitt fielen 4,3 Tore pro Spiel und es gab einige Extremergebnisse. Dreimal wurde es sogar zweistellig, am höchsten Sieg war auch Wiedenbrück II mit dem 12:0-Sieg in Senne beteiligt. Für die restlichen beiden Partien war Schlusslicht Heepen verantwortlich, das in Schloß Holte 0:12 unterging und daheim gegen Jöllenbeck ein 0:10 zuließ. Der beste Torjäger spielt beim Tabellenführer Schloß Holte.
Julian Lakämper schoss 21 Treffer, schnürte zwei Viererpacks und jeweils einen Dreier- und Doppelpack. Den Rekord hält allerdings Brian Ketscher vom TuS Jöllenbeck, der beim 10:0 in Heepen fünfmal zuschlug, aber keinen Hattrick erzielte. Aus heimischer Sicht fielen Julian Matthias Meier aus Wiedenbrück mit einem Vierer- und einem Dreierpack auf sowie Edin Husakovic von Türkgücü Gütersloh auf, der doppelt dreifach traf.
Heimische Sorgenkinder sind der TuS Friedrichsdorf und Aramäer Gütersloh. Zumindest „Tippes“ Abwehrarbeit genügt Bezirksligaansprüchen. Die Gegentorquote von 1,94 ist die achtbeste der Liga. Das Problem ist jedoch der Angriff, der nur 1,5 Tore pro Spiel zustande brachte. Schwächer waren nur drei Vereine. Außerdem leidet die Truppe von Trainer Jeffrey Addai noch am katastrophalen Start mit neun Niederlagen am Stück. Bei Aramäer Gütersloh war der Saisonverlauf ähnlich, allerdings begann die Truppe schon nach acht Startniederlagen in Folge zu punkten. Manfred Krieg