Badminton: TuS wird am „grünen Tisch“ Regionalligist
Gütersloh-Friedrichsdorf (man). Jubel in der Badmintonabteilung des TuS Friedrichsdorf. Nach 19 Jahren spielen die „Tipper“ wieder in der Regionalliga, der dritthöchsten Spielklasse. „Wir freuen uns riesig auf das Abenteuer. Ich denke, wir können dort auch ganz gut mithalten, nicht umsonst sind wir Vize-Meister geworden und haben nur gegen den Meister BC Ostenland verloren“, ist Teamsprecher Nils Rogge zuversichtlich.
Möglich wurde der Aufstieg am „grünen Tisch“, weil kein Verein aus der Zweiten Bundesliga in die Regionalliga-West abgestiegen ist. Und der VfB GW Mühlheim hat die Regionalliga West Richtung 2. Bundesliga verlassen. Mit Union Lüdinghausen II und dem letztjährigem Meister RV BW Wesel gibt es einen Absteiger in die Oberligen Nord und Süd. So war in der Achterstaffel noch ein Platz zusätzlich zu den Oberliga- Meistern Ostenland und 1. BC Beuel III (Süd) frei.
„Gut, dass wir als Vize-Meister den Antrag zum Aufstieg gestellt hatten“, ist Rogge doppelt froh. „Das ist eine sehr starke Liga, die da auf uns zukommt. Dennoch waren wir uns schnell einig, dass wir, anders als vor 20 Jahren, keine auswärtige Akteure verpflichten wollen, sondern mit den Kräften antreten, die auch den Aufstieg herausgespielt haben“, erläutert der Teamsprecher.
Somit bleibt auch der finanzielle Aufwand überschaubar. „Auch die Kosten für die Auswärtsspiele halten sich in Grenzen. Die weiteste Fahrt ist nach Bonn. NRW ist das Bundesland mit den meisten und spielstärksten Vereinen“, erklärt Rogge, wieso NRW eine eigene der vier Regionalligen stellt.
Sportlich müssen die Friedrichsdorfer eine Schippe drauflegen. „In der Regionalliga wird bei weniger Fehlern noch schneller gespielt. Wir müssen also an unserer Ausdauer und der Fehlerquote arbeiten, denn Fehler werden gnadenlos bestraft“, sagt der „Tipper“. Bisher verfügt beim TuS nur der Gütersloher Mirko Brüning über Regionalligaerfahrung. „Ich bin mir sicher, dass wir den Klassenerhalt auch so schaffen können. Wir haben ein breites Portfolio an Spielern in der ersten und zweiten Mannschaft und werden uns breiter aufstellen,“ so Rogge.
Optisch wird sich an den Spieltagen einiges ändern. Denn die vom Verband gestellten Schiedsrichter werden von Schiedsrichterstühlen aus das Spiel leiten. „Die haben wir noch in der Ecke stehen. Wir kramen sie mal zum Probesitzen raus“, so Rogge. Bereits von 2000 bis 2003 spielte der TuS in der dritthöchsten deutschen Liga und dabei stets vor großer Zuschauerkulisse