Ausdrucksstarke Choreografien

Sportgymnastik: Ilina Sokolovska vom TuS Friedrichsdorf holt beim Regio-Cup eine Bronzemedaille. Weitere Gymnastinnen lösen ein Ticket für die nationalen Endkämpfe.

Gütersloh (ks). Mit einer Bronzemedaille und fünf Qualifikationen zu den nationalen Endkämpfen kehrten die Gütersloher Gymnastinnen vom Wettkampf aus Borken zurück. „Das ist einer der größten Erfolge der letzten Jahre. Man sieht, dass die Gymnastinnen und Trainerinnen hart gearbeitet haben“, ordnet die Leiterin des Landesleistungsstützpunktes Kristina Scheibner das Ergebnis ein.

Beim Regio-Cup der Rhythmischen Sportgymnastik gingen die besten Wettkampfklassengymnastinnen aus sechs Landesturnverbänden an den Start. In der Freien Wettkampfklasse war der Kreis Gütersloh gleich durch vier Gymnastinnen vertreten. Ilina Sokolovska vom TuS Friedrichsdorf brachte alle drei Übungen mit dem Reifen, dem Ball und dem Band stabil und ohne größere Fehler auf die Fläche. Besonders mit dem Ball konnte sie mit ihren Geräte- und Körperschwierigkeiten punkten. Nach drei Geräten wurde sie dafür mit Platz drei belohnt.

Bei Annika Stenzel vom TV Isselhorst war ebenfalls der Ball das beste Gerät. Besonders die Kampfrichter der neuen Artistiknote waren von der Choreografie und der fließenden Umsetzung begeistert. Nach kleineren Fehlern in der Bandübung erreichte sie insgesamt einen sehr guten fünften Platz. Isabell Grünwald startete in der Reifenübung mit einem großen Geräteverlust. Mit dem Ball und dem Band machte sie jedoch Punkte gut und erreichte mit Platz neun ebenfalls die Qualifikation zum Deutschland-Cup Mitte Juni.

Anna Daniels, Eva Sokolovska und Sophie Merker (alle TuS Friedrichsdorf) gingen in diesem Jahr zum ersten Mal beim Regio-Cup an den Start. Die ehemaligen Leistungsklassengymnastinnen präsentierten sich im hochkarätig besetzten Starterfeld sicher.

Anna Daniels bekam mit den beiden Handgeräten Reifen und Keulen sehr gute Wertungen und ging beruhigt in die dritte Übung ohne Handgerät. Hier zeigte sie ihre saubere Körpertechnik und erhielt dafür die dritthöchste Punktzahl. Insgesamt belegte sie hinter vier Gymnastinnen aus dem Turnzentrum Frankfurt Rang fünf.

Nur 0,75 Punkte dahinter landete ihre Vereinskameradin Eva Sokolovska auf Platz sechs. Mit drei ausdrucksstark vorgetragenen Choreografien qualifizierte auch sie sich für die Deutsche Talentsichtung, die schon in zwei Wochen in Mainz stattfindet. Sophie Merker verpasste die Qualifikation um 0,15 Punkte, darf aber als Ersatz noch auf einen Startplatz hoffen.