Entscheidung erst nach Gerätepunkten

Sportgymnastik: SG erreicht das Aufstiegsfinale zur 1. Bundesliga

Gütersloh/Borken (ks). Es war eine nervenaufreibende zweite Vorrunde, die die Gymnastinnen der SG Gütersloh/Bielefeld in der zweiten Vorrunde der 2. Bundesliga ablieferten. Am Ende war die höhere Gerätepunktzahl entscheidend zum Erreichen des zweiten Platzes und damit die Qualifikation zum Aufstiegsfinale in die 1. Bundesliga.

„Ich war froh, dass ich als Kampfrichterin im Einsatz war und die einzelnen Punktezahlen nicht detailliert mitverfolgen konnte. Das braucht sonst sehr starke Nerven“, beschreibt Teamchefin Kristina Scheibner die Stimmung während des Wettkampfes.

Der Tag startete mit dem starken Gerät Reifen. Hier konnten Milidija Usupova, Annika Stenzel (beide TV Isselhorst) und Anna Daniels (TuS Friedrichsdorf), die für Isabell Grünwald nachgerückt war, ihre gewohnt guten Leistungen abrufen und eine solide Punktebasis sorgen. Auch mit dem Ball lief es in Borken deutlich besser als in der ersten Vorrunde in Berlin. Ilina Sokolovska (TuS Friedrichsdorf) präsentierte ihre routinierte Übung mit dem Ball sicher und wie gewohnt ausdrucksstark. Mit 18,784 Punkten war es die höchste Wertung für die SG Gütersloh/Bielefeld. Auch Elisabeth Grasmik (TuS Friedrichsdorf) konnte dieses Mal mit 18,767 eine hohe Punktzahl beisteuern.

Nach zwei Geräten lag die Mannschaft auf Platz zwei und damit punktgleich mit dem direkten Konkurrenten VfL Zehlendorf aus Berlin. Das dritte Handgerät waren die Keulen. Ilina Sokolovska zeigte ihre neue Kür, die eigentlich erst für die kommende Saison choreographiert wurde, bereits sicher und holte mit 18,667 Zählern wertvolle Punkte für die Mannschaft. Auch Sukejna Céric, deren erster Auftritt es in dieser Ligasaison war, konnte mit ihrem stärksten Gerät mit guter Körpertechnik punkten.

Doch dann folgte das schwierigste Handgerät Band. Sowohl Ilina Sokolovska als auch Milidija Usupova mussten in ihren Übungen wegen eines Knotens auf das Ersatzgerät zurückgreifen und büßten viele Punkte ein. Annika Stenzel verbesserte mit 16,683 das Geräteergebnis noch etwas. Trotzdem waren es am Ende beinahe acht Punkte weniger, als in der ersten Vorrunde.

Nun hieß es zittern, was die Mannschaft aus Berlin in ihrem letzten Gerät Keulen auf den Teppich bringt. Erst nach einer schwachen Übung der letzten Gymnastin stand das Ergebnis fest. Die SG Gütersloh/Bielefeld erreicht Platz zwei in der zweiten Vorrunde und liegt damit in den Rangpunkten gleichauf mit dem Konkurrenten VfL Zehlendorf.

Entscheidung erst nach Gerätepunkten

Gütersloh/Borken (ks). Erst auf der zweiten Ebene, den Gerätepunkten, steht fest: Die SG Gütersloh/Bielefeld hat sich mit 19 Punkten gegenüber 15 Punkten der Berliner durchgesetzt und sich somit für das Aufstiegsfinale Ende November in Bremen qualifiziert. „Wir werden jetzt nochmal verstärkt an den Schwächen arbeiten und den anstehenden OWL-Cup als Trainingswettkampf nutzen, um uns im Finale bestmöglich zu präsentieren“, beschreibt Teamchefin Kristina Scheibner die Aufgaben für die nächsten drei Wochen.