Badminton-Regionalliga: TuS Friedrichsdorf – TV Refrath 3 2:6
Am vergangenen Wochenende wurde der Doppelspieltag mit der Begegnung TuS Friedrichsdorf 1 gegen den TV Refarth 3 eingeleitet. Gestartet wurde am Samstag um 17 Uhr in heimischer Halle.
Traditionell hat das erste Herrendoppel den Anfang gemacht. Simon Klaß und Mirko Brüning konnten sich im ersten Satz in der Verlängerung durchsetzen, dann aber das hohe Spieltempo nicht mitgehen und hatten in den beiden folgenden Sätzen jeweils nur 14 Punkte zur Gegenwehr. Mark Byerly und Nikolas Klauer konnten das Feld als Sieger verlassen und auf der Spielstandanzeige wurde der erste Punkt auf der Seite des Gegners verbucht.
Auch das zweite Herrendoppel, das an diesem Spieltag durch Joris Krückemeier verstärkt wurde, konnte leider nicht so richtig Fuß fassen. Sichtlich überrumpelt durch den starken Start des Refrather Duos Schmitz/Binus konnten Nils Rogge und Joris nur 14 Punkte erkämpfen. Im zweiten Durchgang fanden die Beiden zwar besser ins Spiel, konnten das Ergebnis aber nicht drehen. Bei einem Stand von 18:21 mussten sie dem Gastverein gratulieren.
Das Damendoppel, wie gewohnt besetzt mit Melina Orth und Leonie Zuber, zeigte sich zu Beginn des Spiels sichtlich optimistisch: „Das Doppel gegen die Refrather Paarung war das Erste, das wir in der Hinrunde gewonnen haben. Das Spiel heute kann daher nur unter einem guten Stern stehen, da ist der Knoten geplatzt“, witzelten die TuS-Damen zuvor. Im ersten Satz sollte diese Aussage mit einem deutlichen 21:10 Sieg unterstrichen werden. Melina und Leonie spielten ein sehr konzentriertes Doppel und ließen den gegnerischen Damen kaum Luft. Im zweiten Satz schien die Konzentration aber auf der Strecke geblieben zu sein – 18:21 hieß das Ergebnis des Durchlaufs und die Partie sollte erst im Entscheidungssatz entschieden werden. Es schien, als hätten die Beiden nur eine kurze Verschnaufpause benötigt, denn der dritte Satz wurde auch wieder deutlich mit 21:10 gewonnen. „Nach dem zweiten Satz hatten wir kurz Angst, dass die Beiden nicht noch einmal den Dreh bekommen“, kommentierte Mirko den zwischenzeitlichen Leistungsabfall. Der Anschlusspunkt zum 1:2 wurde somit auf das Tipper-Konto verbucht.
Aufgrund des Ausfalls von Christopher Niemann durfte Mirko im ersten Herreneinzel gegen den Ball schlagen. Mit dem Spiel von Corvin Schmitz hatte Mirko zu Beginn so seine Schwierigkeiten und schien seinen gewohnten Rhythmus nicht zu finden. Nach der deutlichen 10:21 Niederlage im ersten Satz war Mirko im zweiten Satz aber endlich auf Betriebstemperatur und konnte dem Gegner das Leben ordentlich schwer machen. Hier reichte nicht einmal die reguläre Spiellänge des Satzes. Bis zum Stand von 26:28 war Mirko dem Refrather Kontrahenten auf den Fersen, konnte den Satz aber leider nicht für sich entscheiden. Zwischenstand: 1:3
Durch die Änderung der Aufstellung musste Simon nach langer Zeit auch mal wieder im Herreneinzel ran. Doch die Kombination der Disziplin mit der Spielstärke von Mark Byerly lagen ihm an diesem Tag leider gar nicht. „Da macht Aufgeben ja schon fast mehr Spaß!“ resümierte Simon sichtlich angefressen, nachdem er mit 8:21 und 2:21 schwindelig gespielt wurde.
Ein sehr schönes Spiel bot Joris den zahlreichen Zuschauern im dritten Herreneinzel. Im ersten Durchgang setze er sich mit 21:17 gegen Nikolas Klauer durch, eher dieser das Spiel drehen konnte. Nachdem der folgende Satz mit 14:21 an den Gast ging, erstreckte sich das Herreneinzel als drittes Spiel an diesem Abend über die volle Distanz. Leider fand Joris den Anschluss nicht wieder und Klauer verließ, mit dem 5. Punkt für den TV Refrath 3 im Gepäck, das Feld.
Das folgende Dameneinzel sorgte für ordentlich Frust bei Melina: „Ich wusste gar nicht, was ich tun soll. Sie (Birte Kramer) hat das Spiel bewusst so langsam gestaltet. Damit war ich überfordert.“ Das spiegelte sich auch im Ergebnis wieder. Die Sätze gingen mit 14:21 und 10:21 an die Herausforderin aus dem Bergischen Land.
Das abschließende Mixed trug zum Schluss noch mal zur Ergebniskosmetik bei. Den ersten Satz konnten Leonie und Nils mit 21:15 souverän gewinnen, bevor im zweiten Satz häufig der Ball an der Netzkante kleben blieb und der Durchgang verloren wurde. Unter lautstarker Unterstützung von der Spielerbank, sowie der Tribüne, behielten die Beiden aber einen kühlen Kopf und fuhren im Entscheidungssatz einen Sieg (21:18) ein, sodass das Ergebnis des Abends 2:6 für den TV Refrath lautete. Leonie Zuber & Philipp Knöchelmann