Rhythmischen Sportgymnastik: 19 Gymnastinnen holen die Westfalen-Quali.
Gütersloh (ks). In der Sporthalle Alte Ziegelei in Friedrichsdorf fand am Wochenende die Gaumeisterschaft der Rhythmischen Sportgymnastik statt. Für die Gymnastinnen ging es um die Qualifikation zur Westfälischen Meisterschaft. Obwohl die neue Gymnastiksaison gerade erst gestartet ist, sahen Publikum und Kampfrichter bereits überzeugende Leistungen.
Da einige der ältesten Gymnastinnen im Januar ihre Kampfrichterprüfung abgelegt hatten und bei der Gaumeisterschaft direkt ihren ersten Einsatz absolvieren sollten, startete die Meisterschaft mit ihrem Dreikampf in der Freien Wettkampfklasse. Hier konkurrierten Ilina Sokolovska vom TuS Friedrichsdorf und Annika Stenzel vom TV Isselhorst um den Sieg. Mit dem Ball starteten beide mit hohen Körper- und Gerätetechnischen Schwierigkeiten. Aufgrund der besseren Ausführungsnote hatte Annika Stenzel die Nase vorn. In der neuen Kür mit den Keulen unterliefen der erfahrenen Gymnastin einige Geräteverluste, die sie aber mit einem hohen Schwierigkeitswert ausgleichen konnte. In der letzten Übung mit dem Band zeigte Ilina Sokolovska ihre Stärken in der Präsentation und artistischen Umsetzung der Choreographie und holte Punkte auf. Am Ende reichte es jedoch für Annika Stenzel mit rund zwei Punkten Vorsprung für die Goldmedaille. Platz drei ging an Kira Dürkopp vom TV Verl, die besonders mit den Keulen eine hohe Punktzahl erreichte.
In der Juniorinnenwettkampfklasse machten drei Gymnastinnen des TuS Friedrichsdorf die Podestplätze unter sich aus. Eva Sokolovska bekam mit dem Ball die höchste Wertung und baute mit dem Reifen und dem neuen Handgerät Band ihre Führung aus. Am Ende hatte sie mit mehr als fünf Punkten Abstand die Nase vorn. Ihre Vereinskameradin Sophie Merker zeigte ebenfalls einen stabilen Wettkampf. Sie punktete besonders in der Artistiknote und landete auf Rang zwei. Anna Daniels unterliefen in der Kür mit dem Ball einige gerätetechnische Fehler, die hohe Punktabzüge zur Folge hatten. Mit dem Reifen und dem Band zeigte sie sich deutlich stabiler und erreichte den dritten Platz.
Mit 15 Gymnastinnen hatte die Schülerinnenwettkampfklasse das größte Starterfeld. Der Titel der Gaumeisterin ging hier an Vladislava Yonashko vom TuS Friedrichsdorf. Mit drei sicheren Vorträgen und hohen Schwierigkeitswerten siegte sie mit zwei Punkten Vorsprung vor Diana Schneider vom Gütersloher TV. Diese zeigte besonders in der Übung ohne Handgerät ihr großes Potenzial. Mit dem Ball hatte sie allerdings einen Geräteverlust außerhalb der Wettkampffläche, so dass es am Ende nur knapp vier Zehntel Punkte Vorsprung vor der Drittplatzierten Diana Friesen waren. Die Gymnastin vom TV Verl punktete besonders in ihrer Keulenübung durch einen hohen Artistik- und Ausführungswert.
19 Einzelgymnastinnen und drei Gruppen werden den Turngau Minden-Ravensberg bei den Westfälischen Meisterschaften vertreten.