Badminton-Verbandsliga: TuS Friedrichsdorf 2 – BC Herringen 2 8:0
Eins der wenigen Punktspiele im Monat Februar wurde am Samstagabend in heimischer Halle ausgetragen. Empfangen wurde der BC Herringen 2, der leider mit nur drei Stammspielern an den Start ging, was sich letztendlich auch in den Ergebnissen widerspiegelt. Beim TuS wurde die abwesende Sabrina Bartels durch Louisa Piepenbreier (TuS 3) ersetzt. Joris Krückemeier fehlte ebenfalls.
Im ersten Herrendoppel hatten Sven Leifeld und Frederick Loetzke einen relativ entspannten Arbeitstag. In zwei Sätzen (21:11, 21:12) holten die Beiden den ersten Punkt des Abends. Das parallel spielende zweite Herrendoppel um Dennis Martin und Stephan Löll ließ dem Gegner nur einen Punkt mehr zukommen und gewann ebenfalls in zwei Sätzen (je 21:12).
Svantje Gottschalk und Louisa Piepenbreier ließen zu keinem Zeitpunkt im Spiel den Anschein irgendetwas anbrennen zu lassen. Konzentriert zogen sie ihr Spiel durch und ließen ihren Gegnerinnen nur neun Punkte in 2 Sätzen. (21:5, 21:4) 3:0 Führung.
Einzig in den Herreneinzeln lieferte sich der TuS zwei Ausrutscher. Stephan ließ sich nach einem grundsoliden ersten Satz aus dem Konzept bringen und musste nach verlorenem zweiten Satz (16:21) in den Entscheidungssatz. „Er hat im zweiten Satz einfach viel zu kompliziert gespielt und sich das Leben selber schwer gemacht.“, sagte Simon Klaß, der Stephan in der Pause klarmachte, was zu tun ist. Er setzte alles gekonnt um, machte sein Ding und holte mit 21:11 das Spiel dann deutlich nach Hause.
Sven fand nach einem knappen ersten und einem Totalausfall im zweiten Satz (8:21), erst in Satz drei ins Spiel. Diesen gewann er dann recht entspannt mit 21:11 und musste sich anschließend ein paar Fragen der Mannschaftskollegen stellen. „Ich habe keine Ahnung was da los war. Anstatt zum Ball zu laufen habe ich einfach hinterher geschaut. Irgendwie konnte ich da nicht hinlaufen.“, wunderte er sich selber über seinen durchaus holprigen Auftritt. Einzig Dennis spielte sein Herreneinzel solide runter und gewann in zwei Sätzen mit 21:14 und 21:13. Auch er ließ zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen und erfüllte seine Pflichtaufgabe.
Das Dameneinzel tat einem auf beiden Seiten irgendwie etwas Leid. Svantje spielte gegen ihre Gegnerin aus der Kreisklasse und hatte Mühe warm zu bleiben. „Das sind halt Spiele, wo man auch einfach mal durch muss. Da geht es dann darum die eigenen Fehler auf ein Minimum zu reduzieren und die Konzentration aufrecht zu halten. Bei einem solchen Klassenunterschied ist das mit großer Sicherheit kein angenehmes Spiel für beide Seiten.“, verriet Trainer Björn Bennefeld. Mit 21:3 und 21:2 holte Svantje den siebten Punkt für den TuS.
Das Mixed hatte ebenfalls keine große Mühe den letzten Punkt einzufahren. Frederick und Louisa setzten sich in zwei Sätzen mit 21:5 und 21:7 durch. „Das ist schon irgendwie bitter, wenn man Verbandsligaerfahrung sammeln möchte und dann solche Spiele machen muss. Das ist ja nicht Mal Böse gemeint sondern einfach nur Fakt.“, sagte Dennis über den Auftritt seiner Freundin Louisa, die normalerweise in der Landesliga aufschlägt.
Am Ende des Abends stand, nach einem Kampf mit ungleichem Kräfteverhältnis, ein nie gefährdeter Heimsieg auf dem Spielbogen. Am 18.3. spielt die 2. Mannschaft auswärts in Ostenland und kann dort, einen Spieltag vor Saisonende, den Aufstieg in die Oberliga perfekt machen.
Leonie Zuber & Philipp Knöchelmann