Trotz Heimsieg abgestiegen

Badminton-Regionalliga: TuS Friedrichsdorf 1 – 1. BV Mülheim 2  5:3

Simon Klaß

Der letzte Tanz – Am letzten Spieltag in der Regionalliga-Saison 22/23 ging es noch einmal darum alle Kräfte zu Bündeln und um den Klassenerhalt zu kämpfen. Vor heimischer Kulisse wurde der 1. BV Mülheim 2 empfangen, die mit einer fast vollständig anderen Mannschaft anreisten, als im Hinrundenspiel.

Zu unserer Stammbesetzung gesellten sich Joris Krückemeier, Sven Leifeld und Frederick Loetzke aus der zweiten Garde des TuS. Es sollte ein durchaus spannender Spieltag werden, da parallel in Hövelhof ebenfalls um den Klassenverbleib gekämpft wurde. Es hieß: Alles oder nichts.

Die Herrendoppel waren recht schnell fertig. Mirko Brüning und Simon Klaß gewannen das erste Herrendoppel in zwei Sätzen jeweils einstellig (21:4, 21:5). Nils Rogge und Sven Leifeld legten im zweiten Herrendoppel noch einen drauf und ließen den Gegner insgesamt magere sechs Punkte erzielen (21:4, 21:2).

Das Damendoppel hatte da schon etwas mehr Würze. Melina Orth und Leonie Zuber mussten noch verlorenem ersten Satz (15:21) ein paar Kohlen nachlegen und konnten den zweiten Satz (21:19) knapp für sich entscheiden. Im Entscheidungssatz war erst in der Verlängerung Feierabend. Mit 24:22 sicherten die Beiden den dritten Punkt des Abends.

Christopher Niemann startet recht gut ins erste Herreneinzel und gewann direkt den ersten Satz (21:19). Im zweiten Satz brach seine Fitness dann völlig zusammen und er musste sich mit 9:21 geschlagen geben. Im dritten Satz holte er zwar immer wieder tief Luft, aber die langen Ballwechsel kamen ihm alles andere als entgegen. Außer einer Ermahnung wegen zu langer Pausen zwischen den Ballwechseln gab es an diesem Tag nichts zählbares für ihn zu holen.

Die Herreneinzel zwei und drei kamen den Herrendoppeln ähnlich. Mirko gewährte seinem Gegner  im zweiten Einzel nur neun Punkte (21:5, 21:4), Joris unterbot ihn noch und ließ nur acht Punkte in je zwei Sätzen zu (21:3, 21:5).

Melina hatte im Dameneinzel leider keinen Grund zum Jubeln. Sie unterlag ihrer Gegnerin in zwei Sätzen, wobei im zweiten Satz so gar nichts zu holen war (19:21, 5:21). „Ich konnte einfach nach dem ersten Satz nicht mehr. Da war dann Ende.“, sagte sie angeschlagen.

Das zuletzt ganz gut aufgelegte Mixed um Leonie und Nils hatten zum Abschluss auch noch eine harte Nuss vor sich, nicht knackbar, wie sich später herausstellte. In zwei knappen Sätzen (20:22, 17:21) mussten die Beiden sich ebenfalls geschlagen geben.

Dann hieß es warten, warten auf Nachrichten aus Hövelhof. Durch den Sieg über den TV Refrath 3 haben die „Nachbarn“ bei gleichem Punktestand, ein Spiel mehr gewonnen und bleiben somit ein weiteres Jahr in der Regionalliga. Der TuS Friedrichsdorf 1 muss eine Liga weiter nach unten und schlägt – stand jetzt – nächstes Jahr wieder in der Oberliga auf.

Die erste Mannschaft bedankt sich herzlich bei allen Unterstützern, Helfern und Beifall klatschenden Händen für eine aufregende und spannende Saison, auf höchstem Niveau in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands.

Leonie Zuber & Philipp Knöchelmann