TuS Friedrichsdorf II – Gütersloher TV 3:3
Wenn man in der letzten Spielminute noch den Ausgleich erzielt, ist da mit Sicherheit etwas Glück dabei. Aber vielleicht hatte an diesem Samstag der Fußballgott ein Einsehen mit uns und belohnte unsere Truppe mit diesem Treffer für die vorbildliche kämpferische Einstellung über 90 Minuten.
Vom Anpfiff weg war deutlich zu sehen, wer um den Titel in der Kreisliga A mitspielen will. Unser Gast „nagelte“ uns mit seiner technischen Überlegenheit fast in unserer Hälfte fest, doch unsere weitestgehend sichere Abwehr um Henri Böwingloh und Justin Göttner ließ wenig anbrennen. Durch 2 blitzsaubere Kontertore von Julian Vorderbrüggen (20.) und Furkan Yilmaz (25.) gingen wir sogar mit 2:0 in Führung. Der Druck seitens TV Gütersloh wurde nun noch größer, aber bis zum Halbzeitpfiff passierte nichts mehr.
Mit Wiederanpfiff setzte unser Gast alles auf eine Karte. Angriff auf Angriff rollte auf das Gehäuse von René Brüggehofe, doch größere Gefahr kam eigentlich nicht auf. Dies änderte sich in der 60. Minute mit der korrekten gelb-roten Karte für Marcel Kranzmann. In Unterzahl schlichen sich der ein oder andere Fehler ein, den der TV durch 2 Treffer in der 65. und 70. Minute zum Ausgleich nutzte. Als wir dann 5 Minuten vor Abpfiff nach einer Ecke das 2:3 kassierten, schien das Spiel verloren. Doch auch in Unterzahl bäumte sich die Mannschaft noch einmal grandios auf und Henri Böwingloh erzielte in der 90. Minute den vielumjubelten Ausgleichstreffer zum 3:3.
Fazit: Gegen eine Mannschaft, die nach eigenen Aussagen um den Titel mitspielen will, haben wir verdient einen Punkt geholt. Dieser Punktgewinn ist deswegen so hoch einzuschätzen, da wir ab der 60. Minute in Unterzahl spielen mussten. Daher Respekt für die gezeigte Einstellung und Leistung.
Spieler des Tages: Henri Böwingloh, der nicht nur „hinten“ die Abwehr zusammenhielt, sondern insbesondere bei Standards für viel Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgte. Es war kein Zufall, daß der Treffer zum 3:3-Endstand von ihm erzielt wurde.
Rainer Wafzig