Neues für 2019 schon in 2018
OWL-Cup der Rhythmischen Sportgymnastik dient Aktiven als Testlauf
Gütersloh(ks). Die Saison 2019 hat bereits begonnen – zumindest in der Rhythmischen Sportgymnastik. Beim OWL-Cup in der kalten Sporthalle Ost bekamen Zuschauer und Kampfrichter schon viele neue Übungen zu sehen, die eigentlich erst im kommenden Jahr präsentiert werden.
»Der frühe Zeitpunkt in der Saison spiegelte sich noch in vielen Unsicherheiten wieder, aber viele haben trotzdem die Chance genutzt ihre neuen Choreografien zu zeigen. Das wird sich in den kommenden Wettkämpfen auszahlen«, analysiert Gaufachwartin Verena Großeschallau.
Die Kinderwettkampfklasse 10 Jahre, die es nur im Turngau Minden-Ravensberg gibt, eröffnete den Wettkampftag. Mit ihrer guten Körperbeherrschung konnte Sophia Perez-Somma vom TuS Friedrichsdorf in den Übungen ohne Handgerät und mit dem Ball die höchsten Schwierigkeitswerte erturnen. Trotz kleiner Unsicherheiten und Geräteverluste mit dem Ball hatte sie am Ende die Nase vorn. Nur zwei Zehntelpunkte dahinter erreichte Celina Kowalski (TV Verl) vor ihrer Vereinskameradin Smilla Terletzki Platz zwei. Beide Verler Gymnastinnen konnten besonders mit ihrer sauberen Ausführung punkten.
Die Schülerinnenwettkampfklasse bot mit 22 Gymnastinnen das größte Starterfeld an diesem Tag. Die ersten beiden Plätze gingen an die favorisierten Mädchen des SC Grün-Weiß Paderborn. Dahinter reihte sich Ela Tuncer vom TSVE Bielefeld ein. Beste Gütersloher Gymnastin war Sukejna Ceric vom TuS Friedrichsdorf auf Platz vier. Die 11jährige wechselte für das kommende Jahr von der Leistungs- in die Wettkampfklasse und profitiert dort von ihren hohen Körperschwierigkeiten. Auch in der neuen Übung mit dem Seil zeigte sie bereits eine gute Gerätetechnik mit wenigen Abzügen. Dahinter landete Tugba Budak vom TV Isselhorst auf Platz fünf.
In der Juniorinnenwettkampfklasse belegten die Starterinnen des TSVE Bielefeld und des SC Grün-Weiß Paderborn die ersten vier Ränge. Auf Platz fünf folgte Mailin Smieja vom TV Verl. In ihren Übungen mit dem Reifen und den Keulen konnte sie die Kampfrichter besonders im Ausführungswert überzeugen und wurde für beide Choreografien annähernd punktgleich belohnt. Johanna Franke (TV Verl) erreichte Platz sechs.
Bei den ältesten Gymnastinnen in der Freien Wettkampfklasse gingen die Treppchenplätze an den TV Isselhorst. Milidija Usupova, Isabell Grünwald und Annika Stenzel standen am Ende auf den Plätzen eins, zwei und drei. Alle Drei zeigten jeweils ihre neuen Choreografien mit dem Reifen und dem Band. In den Bandübungen waren noch einige Instabilitäten zu sehen, wohingegen die Elemente mit dem etwas leichteren Handgerät Reifen von den Kampfrichtern zum großen Teil anerkannt werden konnten. So erreichte Milidija Usupova in ihrer Reifenübung die Tageshöchstnote von 10,80 Punkten. Verena Großeschallau zog eine positive Bilanz: »Die FWK hat mir sehr gut gefallen. Eine bunte Mischung aus erfahrenen und jungen 15-jährigen Gymnastinnen verspricht auch bei den Gaumeisterschaften einen spannenden Wettkampf«. Da geht es im Februar um die Qualifikationen zu den weiterführenden Meisterschaften. Bis dahin haben alle Gymnastinnen noch Zeit, an den Übungen zu feilen.