Lange Wettkampfpause

RSG: Ceric trumpft beim OWL-Cup auf

Gütersloh (ks). Nach zwei Jahren Wettkampfpause kehrten die Athletinnen der Rhythmischen Sportgymnastik mit dem OWL-Cup in der Sporthalle Alte Ziegelei auf die Wettkampfbühne zurück. Neue Choreografien und neue Wertungsvorschriften stellten sowohl für die Gymnastinnen als auch die Kampfrichter eine Herausforderung dar. „Man merkte den Gymnastinnen die fehlende Trainingszeit und Wettkampfroutine an. Dennoch haben wir bereits jetzt gute Leistungen gesehen, die uns positiv ins neue Jahr schauen lassen“, zog Gaufachwartin Verena Großeschallau Bilanz.

Für die jüngsten Gymnastinnen (9 und 10 Jahre) war es oftmals der erste Wettkampf. „Aus dieser schwierigen Situation haben sie aber das Beste gemacht und sind mit Freude und Unbeschwertheit auf die Matte gegangen“, freute sich Großeschallau. Elena und Afrodite Triptis (beide TuS Friedrichsdorf) und Thea Kampmeier (Gütersloher TV) sowie Maja Franz vom TV Verl hatten in ihren jeweiligen Altersklassen die Nase vorn.

Mit 15 Gymnastinnen war die Schülerinnenwettkampfklasse (SWK) am stärksten besetzt. Hier lieferten sich die ehemaligen Bielefelder Gymnastinnen, die im Herbst zum TuS Friedrichsdorf gewechselt waren, ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit einer ausgezeichneten Übung ohne Handgerät und einer sicheren Keulenkür setzte sich Anna Daniels durch und nahm den Pokal für den ersten Platz entgegen. Vlada Yonashko überzeugte mit ihrer ausdrucksstarken Präsentation. Mit nur einem Zehntelpunkt Vorsprung verwies sie ihre Vereinskameradin Eva Sokolovska, die in der Reifenübung mit einigen Geräteverlusten zu kämpfen hatte, auf Platz drei.

Bei den Juniorinnen setzte sich Sukejna Ceric (TuS Friedrichsdorf) mit zehn Punkten Vorsprung deutlich gegen die Konkurrenz durch. Besonders durch ihre hohen körpertechnischen Schwierigkeiten punktete sie bei den Kampfrichtern. Diana Markov (Gütersloher TV) und Isabel Rohleder (TuS Friedrichsdorf) erreichten die Plätze zwei und drei.

Trotz der pandemiebedingten Pause war auch das Starterfeld bei den ältesten Gymnastinnen in der Freien Wettkampfklasse mit zehn Teilnehmerinnen gut besetzt. Im neu geschaffenen Artistikwert überzeugte Ilina Sokolovska (TuS Friedrichsdorf). Mit einer sicheren Reifen-Übung und der Tageshöchstnote von 20,45 Punkten mit dem Ball setzte sie sich an die Spitze. Isabell Grünwald (TV Isselhorst) gelang eine Reifenübung mit hochwertigen körpertechnischen Schwierigkeiten. In der Kür mit dem Ball unterliefen ihr allerdings einige Geräteverluste. Sie erreichte Platz zwei vor Anna Buß (TV Isselhorst), die ohne größere Fehler beide Choreografien präsentierte.