Badminton: Stephan Löll muss im Finale der Westdeutschen O40-Meisterschaften mit einem Muskelfaserriss aufgeben. Der Meisterschafts-Ausrichter TV Verl kassiert viel Lob.
Verl (man). Zweimal musste der TV Verl die Westdeutschen Altersklassenmeisterschaften der O35-Badmintonspieler wegen der Corona-Pandemie absagen, doch am Wochenende richteten die Organisatoren um Daniel Büteröwe zum vierten Mal die Meisterschaften aus. „Die Organisation ist mittlerweile eingespielt. Ich hoffe, auch in zwei Jahren wieder den Zuschlag für die Ausrichtung zu bekommen. Das ist ein schönes Turnier und die Spieler kommen gerne her. Das ist mal eine andere Region als immer nur im Ruhrgebiet zu spielen“, erklärte Büteröwe, der für die rührige Ausrichtung viel Lob bekommen hatte. Insgesamt ermittelten 200 Teilnehmer, die 270 Meldungen abgegeben hatten in 40 Disziplinen ihre Meister.
Sportlich lief es für die heimischen Spieler nicht ganz so gut. Büteröwe trat selbst mit seiner früheren Vereinskollegin Tina Marke im gemischten Doppel der AK35 an und traf gleich in der ersten Runde auf die an Nummer ein gesetzten späteren Sieger Stefan Hohenberg mit der früheren nationalen Spitzenspielerin Petra Reichel (Overzier). „Trotz der klaren Zweisatzniederlage hat es Spaß gemacht. Wir konnten mitspielen und hatten einige gute Ballwechsel“, freute sich Büteröwe. Im Herren-Einzel hatte Büteröwe erneut Pech. Nach einem klar gewonnen Erstrundenspiel traf er in der zweiten Runde auf den an Nummer eins gesetzten früheren Regionalligaspieler Stefan Hohenberg, was das Aus bedeutete. Im „Trostspiel“ gegen Christian Knippenberg sah Büteröwe lange wie der Sieger aus, doch in der Verlängerung des dritten Satzes verlor der Verler mit 21:23. Im Doppel mit Vereinskollege Jörg Vollmer standen zwei Niederlagen einem Sieg gegenüber.
Den Sieg hatte Stephan Löll (TuS Friedrichsdorf) im Finale des Herren-Einzels der O40 auf dem Schläger. Im ersten Satz führte der frühere Zweitligaspieler und an Nummer zwei gesetzte mit 17:13 gegen den an Nummer eins gesetzten Dominik Pyka, als er wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade aufgeben musste. Im Doppel zusammen mit dem Gütersloher Michael Götting schaffte es Löll bis ins Viertel-Finale. Das verlor das heimische Duo gegen die an Nummer eins gesetzten Raphael Korbel/Dominik Pyka knapp mit 19:21 und 18:21.