- Fußball: Sieg beim Hallenturnier 9. Januar 2018
„Tippe“ holt den Brinker-Cup
Fußball: Bezirksligist TuS Friedrichsdorf gewinnt die 16. Auflage des vom SV Avenwedde in der „Alten Ziegelei“ ausgerichteten Hallenturniers
Von Maik Brungs
Gütersloh. Der TuS Friedrichsdorf ging am Sonntag als Sieger aus der 16. Auflage des vom SV Avenwedde ausgerichteten Hallenfußballturniers um den Brinker-Cup hervor. Im Endspiel bezwang der Bezirksligist den Ligarivalen SV Spexard II mit 6:2. „Die Jungs waren sehr motiviert und haben tollen Fußball geboten“, lobte Friedrichsdorfs Sportlicher Leiter Siggi Meyer sein Team. In der Vorrunde setzte sich neben „Tippe“ in der Gruppe A auch der SV Avenwedde souverän durch. Aus der Gruppe B qualifizierten sich der SVS sowie BW Gütersloh für das Halbfinale. Der Kreisligist setzte sich im entscheidenden Gruppenduell gegen das Bezirksligateam des SC Wiedenbrück mit 6:2 durch.
Die Halbfinals ließen an Spannung nichts zu wünschen übrig. Zunächst lieferten sich der SV Spexard II und der SV Avenwedde ein Duell auf Augenhöhe, dass nach 15 Minuten 3:3 endete. Im Neunmeterschießen hatten die „Spechte“ etwas mehr Fortune und gewannen mit 10:9. Anschließend spielte sich der TuS Friedrichsdorf in einen Rausch und ging gegen BW Gütersloh durch Treffer von Ayberk Arslan, Leutrim Latifi und Issam El Idrissi (2) mit 4:0 in Führung. Dann ließ jedoch die Konzentration nach, und die Blau-Weißen kämpften sich in die Partie zurück. Dietmar Klassen, Amer Alsharaf und Vitali Leis verkürzten auf 4:3 heran, doch Hakan Kocaman machte mit seinem Treffer zum 5:3 den Friedrichsdorfer Sieg perfekt.
Obwohl die Gütersloher im Neunmeterschießen um Platz drei dem SV Avenwedde mit 1:2 unterlagen, war BW-Coach Andreas Dobrzanski zufrieden: „Wir haben uns gut verkauft und haben keine Verletzten zu beklagen.“
Beim 6:2-Endspielsieg kom- binierte der TuS Friedrichsdorf sicher und schnell. Issam El Idrissi, Ridvan Cinar, Hakan Kocaman, Furkan Baytekin und Bouinha Maunir (2) trafen. Für Spexard waren Noah Starke und Jannis Van der Veen erfolgreich. Als bester Torschütze des Turniers wurde Dietmar Klassen von BW Gütersloh ausgezeichnet. Er netzte zehn Mal ein.
- Stellenbörse 4. Januar 2018
Mitarbeiter Öffentlichkeitsarbeit gesucht
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edingt durch unsere Umstrukturierungsmaßnahmen im Rahmen des Projekts „Verein(t) in die Zukunft“ suchen wir noch Mitarbeiter/innen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Interessenten, die die Zukunft unseres Vereins mitgestalten möchten, melden sich bitte zwecks Terminabsprache bei unserem Geschäftsführer Jochen Wesemann.
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Trainer-Urgestein Siggi Meyer
„Ein viertes Mal wird es aber nicht geben“
Von unserem Mitarbeiter DAVID INDERLIED Verl/Gütersloh-Friedrichsdorf (gl). Der grüne Pulli ist sein Markenzeichen gewesen, seine Wutausbrüche an der Seitenlinie sind legendär und seine Treue zum TuS Friedrichsdorf (fast) unendlich: Siggi Meyer beendete im Frühsommer 2017 seine Trainertätigkeit beim Fußball-Bezirksligisten zum dritten Mal.
Nach insgesamt – mit Unterbrechungen – 39 Jahren als Trainer beim TuS Friedrichsdorf soll in diesem Jahr also endgültig Schluss sein mit der Trainertätigkeit. „Da hat man versucht, mich zu überreden, die 40 Jahre vollzumachen“, erinnert sich Siggi Meyer an die vergeblichen Bemühungen, ihn zum Weitermachen zu bewegen. Die Strategie hatte schon zwei Mal zuvor funktioniert. „Mir ist es egal, was alle denken“, sagt Siggi Meyer klipp und klar, wenn man ihn auf die Gründe für das letzte und insgesamt dritte Engagement in Friedrichsdorf anspricht. Vor vier Jahren waren seine „Grünen“ zur Winterpause weit abgeschlagen am Tabellenende. Da ließ sich Siggi Meyer noch einmal breitschlagen, zum dritten Mal das gemütliche Wohnzimmer in seiner Heimatstadt Verl mit dem Trainingsplatz in Friedrichsdorf zu tauschen. Unter seiner Führung startete „Tippe“ eine grandiose Aufholjagd, die beinahe noch zum Klassenerhalt geführt hätte. Letztlich stieg Friedrichsdorf knapp ab – und Siggi Meyer bastelte fortan in der Kreisliga A am Wiederaufstieg.
Irgendwann spürte Meyer aber, dass er der Mannschaft nicht mehr alles geben konnte. „Mir ist es immer schwerer gefallen, zum Beispiel in den Wintermonaten, bei Wind und Wetter auf dem Trainingsplatz zu stehen“, gibt Meyer zu. Hinzu kam mit dem Tod seiner Ehefrau auch ein privater Schicksalsschlag. „Viele haben mir vorgeworfen, dass ich alles zu ernst nehme und es doch ruhiger angehen lassen könnte.“ Das sei aber nichts für ihn: „Für mich war es immer ein beruhigendes Gefühl, wenn ich im Vorfeld alles für das Spiel getan hatte.“ Deshalb hat sein letztes Spiel auch einen faden Beigeschmack. Denn erst am Morgen war der Flieger nach der Mannschaftsfahrt aus Mallorca gelandet. Die Spieler hatten sich zwar mit dem Feiern zurückgehalten, trotzdem ging man gegen Wellensiek 9:0 unter. „Ich hatte die Faust in der Tasche“, gibt Meyer zu. Die schöne Abschlussfeier im Anschluss versöhnte ihn aber.
So ganz ohne Fußball kann der 71-Jährige dann aber auch nicht. Heute fungiert er als Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer und Vorstand. Kaum zu glauben, dass nach 39 Jahren tatsächlich Schluss sein soll. „Ein viertes Mal wird es aber nicht geben“, sagt Meyer – und lächelt verschmitzt in sich hinein.
„Der ist mit Friedrichsdorf verheiratet“
Verl/Gütersloh-Friedrichsdorf (dali). Kaum ein Trainer hat die Fußball-Bezirksliga derart geprägt wie Siggi Meyer. Dabei ist der 71-Jährige nicht nur ein Taktikfuchs, sondern auch selbst ein sehr guter Fußballer gewesen.
Schon in seinem ersten Seniorenjahr schoss der Stürmer beim SC Verl in der Bezirksligasaison 1964/65 17 Tore. Kein Wunder, dass der Verbandsligist VfB Fichte Bielefeld auf ihn aufmerksam wurde. „Zum Probetraining bin ich mit dem Fahrrad gefahren“, erinnert sich der gebürtige Bornholter. Den Drahtesel brauchte er bald nicht mehr, denn nach seinem Wechsel zum damaligen Drittligisten bekam er einen VW 1200 gestellt. „Das war nicht das Beste, aber schon mal etwas“, erzählt Meyer. Auch in Bielefeld lief es für ihn nicht schlecht. Sieben oder acht Tore hätte er in seiner Spielzeit erzielt, erinnert sich Meyer. Unvergessen ist ein Freundschaftsspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit dem späteren Bundestrainer Berti Vogts als direkten Gegenspieler.
Schon mit 20 Jahren übernahm er sein erstes Traineramt, gegen Ende der Karriere folgte der Wechsel nach Friedrichsdorf. „Ich habe immer per Handschlag den Vertrag verlängert“, erklärt der Verler. Im Laufe der Jahre seien auch Angebote anderer Verein gekommen. Die hätten aber schnell gemerkt, dass ein Verhandeln sinnlos sei: „Die haben sich gedacht: Den brauchen wir nicht mehr ansprechen, der ist mit Friedrichsdorf verheiratet.“
- Fußball: Rückblick Bezirksliga Hinrunde 17/18 2. Januar 2018
TuS Friedrichsdorf
Platz neun mit 21 Punkten. Sechs Siege, drei Remis, sieben Niederlagen, 19:23 Tore. Abgesehen von der kleinen Ergebniskrise in den Monaten Oktober und November kann »Tippe« durchaus zufrieden sein mit der Hinserie. »Wir sind gerne die graue Maus der Liga«, erklärt Trainer Evran Cinar mit einem Schmunzeln, der mit seiner jungen Truppe tabellarisch im gesicherten Mittelfeld steht. Nach dem starken Start mit den Auftakterfolgen gegen die kampfstarken Bielefelder Teams Türk Sport und Hicret folgten einige negative Resultate, weshalb es bei den Grün-Weißen etwas unruhiger wurde. »Die Erwartungshaltung im Umfeld war aber auch zu hoch«, bemängelt der 31-jährige Coach.
Das enorme Verletzungspech bereitete Cinar, der die Trainerlegende Siggi Meyer im Sommer ablöste, zwischendurch großes Kopfzerbrechen. Nach und nach verletzten sich insbesondere die Führungsspieler wie Benjamin Kotzott oder auch Christian Kuklok, so dass die eh schon blutjunge Friedrichsdorfer Mannschaft ins Schleudern geriet. Doch Youngster wie Eray Deli oder Furkan Baytekin nutzten die unverhoffte Chance auf Startelfeinsätze aus und spielten sich mit starken Leistungen in die Mannschaft.
Lobenswert erwähnen muss man auch die Rolle von Cinar, der sich trotz kritischer Stimmen immer vor seine Nachwuchsspieler stellte und ihnen so das nötige Vertrauen in die eigene Stärke vermittelte. »Für die Rückrunde wünsche ich mir am meisten, dass wir mal über mehrere Wochen Konstanz in unsere Leistungen bringen«, hofft Cinar, dass sich »Tippe« im neuen Jahr besonders gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte besser aus der Affäre zieht.
TuS FriedrichsdorfTrainer: Evran Cinar (31).
Toptorschütze: Torben Budde (3 Tore).
Einsätze: Patrick Poppe (15), Julian Brosig (1), Ayberk Arslan (10), Marcel Beckmann (3), Florian Bole (5), Niko Brosig (14), Leon Celik (9), Danny Grüwaz (7), Christian Kuklok (12), Marcel Müller (11), Jonny Nickel (10), David Pascher (2), Furkan Baytekin (14), Ridvan Cinar (13), Eray Deli (10), Kevin Dickhof (4), Martin Kotzott (9), Leutrim Latifi (5), Daniel Meyer Porteiro (11), Can Bulut Özkan (9), Kevin Aranda Canete (3), Torben Budde (9), Hakan Kocaman (12), Benjamin Kotzott (12), Furkan Yilmaz (5).
- Verwaltung: Büro geschlossen 22. Dezember 2017
TuS-Büro geschlossen
Das Vereinsbüro des TuS Friedrichsdorf ist vom heutigen Freitag an geschlossen. Ab dem 8. Januar ist Karin Schubert wieder für die Vereinsmitglieder da. - Tischtennis: Kreispokal 21. Dezember 2017
TT-Kreispokal
Kreis Gütersloh (kl). Ohne große Überraschungen verlief die vierte Runde im Tischtennis-Kreispokal.Gruppe 1
Der TV Verl ging durch Siege von Patrick Neugebauer und Marc Kleinebrummel gegen TTC Oelde II zwar mit 2:0 in Führung, aber anschließend war bei der knappen 3:4-Niederlage nur noch Marcel Neugebauer einmal erfolgreich. Im Kampf um den Gruppensieg waren die Oelder gegen PSV Gütersloh II allerdings ohne jede Siegchance. Beim 4:0 Erfolg gaben die Postler insgesamt nur zwei Sätze ab.
Gruppe 2
Jannis Lückenotto war im Spiel des TV Langenberg II gegen TTSG Rietberg-Neuenkirchen III der überragende Spieler. Beim 4:2-Erfolg der Langenberger besiegte er Konrad Becker und Ralf Bonen glatt mit 3:0 und auch im Doppel gab er zusammen mit Gerrit Feldmeier keinen Satz ab. Im Gruppen-Endspiel besiegte TV Langenberg II anschließend SW Marienfeld I mit 4:1.
Gruppe 3
Der TuS Friedrichsdorf setzte sich gegen SV Spexard II mit 4:1 durch. Guido Hollenhorst sorgte durch einen Sieg über Peter Sagemüller für den Spexarder Ehrenpunkt. Doch gegen die dritte Garnitur des TTSV Schloß Holte gab es für die Friedrichsdorfer nur wenig zu holen. Bei der 1:4-Niederlage punktete nur Timur Ataman durch einen 3:2-Erfolg.
Gruppe 4
Die TSG Rheda setzte sich mit Felix Sandfort, Marcel Keil und Arndt Schnauber im ersten Spiel glatt mit 4:0 gegen TSG Harsewinkel III. Doch gegen den souveränen Herbstmeister der Kreisliga SV Spexard reichte es im Kampf um den Gruppensieg nur durch einen Sieg von Felix Sandfort über Martin Wittkamp zum Ehrenpunkt.
- Badminton: „Westdeutsche“ 21. Dezember 2017
Rogge mit Klaß in Köln
Bei den Westdeutschen Meisterschaften im Badminton am 6./7. Januar 2018 in Köln wird auch der TuS Friedrichsdorf vertreten sein. Nils Rogge und Simon Klaß wollen im Doppel so weit wie möglich kommen, während bei den Frauen Melissa Martens im Einzel startet. In Köln geht es auch um die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaften, die wieder in Bielefeld stattfinden. »Wir wollen zumindest zwei Runden überstehen«, lautet Rogges Zielsetzung. - Kunstturnen: Alice im Wunderland 21. Dezember 2017
TuS-Turnerinnen mit Alice im Wunderland
Fliegende Teetassen und weiße Kaninchen bei der Friedrichsdorfer Show in der »Alten Ziegelei«
Gütersloh-Friedrichsdorf (hm). Die Friedrichsdorfer Sporthalle »Alte Ziegelei« verwandelte sich am dritten Advent in ein Wunderland – und zwar in das berühmteste der Literaturgeschichte: Nämlich das des kleinen Mädchens Alice. Teetassen flogen durch die Luft, weiße Kaninchen hoppelten über den Boden und zweibeinige »Spielkarten« wirbelten alles durcheinander. Warum? Ganze einfach: »Alice im Wunderland« war das Motto des Schauturnens, mit dem die 40 Mädchen der Turnabteilung des TuS Friedrichsdorf den Gästen auf der voll besetzten Tribüne zwei unterhaltsame Stunden schenkten.In den vergangenen Monaten hatten sie neben dem Training mit viel Fantasie ein Programm einstudiert, in dem natürlich alle berühmten Elemente des Klassikers von Lewis Carroll aus dem Jahre 1865 vorkamen und mit turnerischem Einfallsreichtum auf dem Hallenboden präsentiert wurden. Genau wie in der Vorlage sparten die kleinen und großen Protagonistinnen dabei nicht mit Paradoxa und Absurditäten. Bei der chaotischen Teeparty des verrückten Hutmachers und des Märzhasen flog das Porzellan im hohen Bogen durch die Luft. Wild und völlig durcheinander geriet die große Verfolgungsjagd, bei der die Mädchen über den Schwebebalken hechteten und sich am Stufenbarren entlang hangelten. Wer im Publikum die Geschichte nicht mehr ganz im Gedächtnis hatte, dem half Timo Landherr mit seiner humorvollen Moderation des Wirrwarrs in der Halle.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde es wieder ernst, denn die Jüngsten aus der Anfängergruppe zeigten genau wie die Wettkampfturnerinnen Übungen aus ihrem Training und dem Liga-Programm. Ob Sprung, Schwebebalken, Stufenbarren oder Boden – die Zuschauer bekamen einen spannenden Eindruck davon, wie anspruchsvoll der Turnsport ist. Gerade die schweren Übungen der Leistungsklasse 3, die Maja Buchta, Lara Landherr und Inga Biermann von der ersten Mannschaft des TuS präsentierten, sorgten für einiges Staunen auf der Tribüne.
Zusammen mit Franzi Tweer und Lena Rosalewski sind die drei das Aushängeschild der Friedrichsdorfer Turnerinnen. Anfang Dezember schlossen sie die Bezirksliga-Saison als Dritte ab, während die zweite Mannschaft den vierten Rang in der Leistungsklasse 4 erreicht hat. Längerfristig strebt Trainerin Christina Schröder wieder die Gauliga an. Die Mannschaft befindet sich allerdings im Aufbau. Nach dem Abgang einiger Leistungsträgerinnen und der schwierigen Trainingssituation 2016 als die »Alte Ziegelei« als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde, musste sich die Turnabteilung quasi neu aufbauen. Mittlerweile sind wieder 40 Mädchen am Start, wovon gut die Hälfte Anfängerinnen sind.
- Badminton: Drei Stunden-Drama 19. Dezember 2017
Badminton: Friedrichsdorf nimmt Lippstadt Punkt ab – Verl nun Erster
Sensation nur knapp verpasst
Von Uwe Caspar
Gütersloh-Friedrichsdorf(WB). Als Christopher Niemann den TuS Friedrichsdorf überraschend mit 4:3 in Führung bringt, frohlockt sein Mitstreiter Nils Rogge: »Jetzt gewinnen wir auch, denn unser Mixed hat in dieser Saison noch kein Match verloren.«Vergangenen Samstag aber dann doch: Simon Klaß und Melina Orth verlieren trotz aufmunternder Klatsch-Unterstützung von der gut gefüllten Tribüne unglücklich mit 21:9, 17:21, 19:21 gegen Schaaf/Spreemann. So verpasst der Badminton-Verbandsligist die greifbar nahe Sensation – es reicht »nur« zu einem 4:4 gegen den weiterhin ungeschlagenen 1. BV Lippstadt. Gleichwohl sind die Gäste ihre Tabellenführung los: Auf Platz eins steht wieder der mit Lippstadt punktgleiche TV Verl, der BC Phönix Hövelhof II mit 7:1 putzt und aufgrund der mehr gewonnenen Spiele den BVL von der Spitze verdrängt hat.
Simon Klaß ist nach der unnötigen Mixed-Schlappe restlos bedient, pfeffert wütend den Schläger aufs Parkett. Seiner Partnerin kommen beinahe die Tränen: Melina Orth hockt minutenlang deprimiert auf dem Boden und muss von Björn Bennefeld getröstet werden. »Nach unserem Sieg gegen Verl hatten wir die große Chance, erneut einen Tabellenführer wegzuhauen. Dann hätten wir selbst ganz oben mitgemischt«, bedauert der TuS-Coach.
Andererseits hätte seine Mannschaft auch ganz leer ausgehen können. Denn Christopher Niemanns 21:9, 19:21, 22:20-Erfolg gegen Luca Sauerland ist nicht unbedingt eingeplant gewesen, weil der Informatik-Student wegen einer hartnäckigen Knöchelabsplitterung im linken Fuß schon seit einem Jahr nicht mehr trainieren kann. So wundert’s auch nicht, dass dem 18-Jährigen nach 17:11-Führung im dritten Satz langsam die Luft ausgeht. Da schaltet sich Bennefeld ein: Er steht jetzt hautnah am Spielfeldrand, um seinem Schützling moralisch zur Seite zu stehen und um ihm auch Tipps zu geben. »Ich habe ihm empfohlen, den Ball auf die rechte Hüfte des Gegners zu schießen«, berichtet »Benne« später. Niemann befolgt Bennefelds Ratschläge und verwandelt schließlich seinen vierten Matchball. Somit ist dem Aufsteiger das Remis schon mal sicher. Trotzdem war mehr drin.
Nils Rogge indes trauert dem haarscharf entgangenen Gesamtsieg nicht allzu lange nach. »Immerhin haben wir zweimal hintereinander bewiesen, den besten Klubs Paroli bieten zu können«, sagt der in Köln beschäftigte Zollbeamte, der bald in seine ostwestfälische Heimat zurückkehrt. Rogge trägt zum Unentschieden wesentlich bei: Der TuS-Hüne gewinnt sein Einzel gegen Thupeesan Ponampalam (21:15, 21:16) und trumpft mit Simon Klaß (21:14, 24:22) ebenso im Doppel auf.
Auch das zweite Herrendoppel geht an die Hausherren: Sven Leifeld und Niemann setzen sich 21:13, 19:21, 21:16 durch. Das Damenduo geht leer aus: Melina Orth und Sabrina Sobek verlieren 13:21, 18:21. Die erst tags zuvor von einer Geschäftsreise aus dem Ausland zurückgekommene Sobek sieht im Einzel ebenfalls kein Land (14:21, 12:12). Dennoch: Drei Stunden beste Badminton-Unterhaltung mit kleinen Dramen!
- Alice im Wunderland 19. Dezember 2017
Weihnachtliches Schauturnen
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chon traditionell richtet die Kunstturnabteilung in der Adventszeit ihre Weihnachtsgala aus.Begleitet von der Moderation durch Abteilungsleiter Timo Landherr zeigten die Aktiven vom Turnküken bis zu den Wettkampfturnerinnen unter dem Motto „Alice im Wunderland“ vor zahlreichem Publikum einen vom Trainerteam um Christina Schröder choreografierten Querschnitt ihres Leistungsvermögens.
Eine reichhaltige Cafeteria und der Besuch des Weihnachtsmannes rundete die tolle Veranstaltung in der Sporthalle Alte Ziegelei ab.
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